Ein Festival für das Alphorn
Das Alphorn zählt zu den Nationalsymbolen der Schweiz. Jährlich findet in Nendaz ein großes Festival statt, bei dem das Instrument im Mittelpunkt steht. Neben traditioneller Musik werden auch moderne Stücke gespielt.
Ein Festival für das Alphorn
Das Alphorn zählt zu den Nationalsymbolen der Schweiz. Jährlich findet in Nendaz ein großes Festival statt, bei dem das Instrument im Mittelpunkt steht. Neben traditioneller Musik werden auch moderne Stücke gespielt.
SPRECHER:
Die Schweiz: überwältigende überwältigend sehr beeindruckend; toll Bergpanoramen Panorama, Panoramen (n.) hier: der Rundblick; der weite schöne Blick von einem hohen Standort auf die Umgebung , atemberaubende atemberaubend faszinierend; wunderbar Natur und ein „musikalisches“ Nationalsymbol – das Alphorn Alphorn, -hörner (n.) ein langes Musikinstrument (meistens) aus Holz, durch das man Luft bläst . Dem rund dreieinhalb Meter langen Instrument zu Ehren jemandem/etwas zu Ehren um zu zeigen, dass jemand/etwas eine besondere Bedeutung hat treffen sich jedes Jahr Tausende Alphornfans in Nendaz im Kanton Kanton, -e (m.) einer von 26 Teilstaaten in der Schweiz Wallis.
MANN 1:
Ich komme aus Belgien, dem flämischen flämisch hier: so, dass etwas/jemand aus Flandern, dem nördlichen Teil Belgiens, stammt Teil.
MANN 2:
Ich bin aus Holland.
MANN 3:
Ich komme aus Manchester in Großbritannien.
FRAU:
Ich komme aus Deutschland, aus Steinheben, und uns gefällt die Alphorn… das Alphornspielen. Und deshalb kommen wir her.
SPRECHER:
Rund 4000 Alphornbläser Bläser, -/Bläserin, -nen jemand, der ein Blasinstrument spielt, ein Musikinstrument, durch das man Luft bläst sind in der Schweiz aktiv. Hier in Nendaz, auf dem größten Alphornfestival des Landes, treffen sich 150 Musiker aus der ganzen Welt. Die meisten von ihnen sind über 50. Doch es gibt auch junge Instrumentalisten Instrumentalist, -en/Instrumentalistin, -nen hier: jemand, der ein Musikinstrument spielt , die Lust auf das Alphorn haben.
WILLI ZIMMERLI (Komiteemitglied des internationalen Alphornfestivals):
Was sich vielleicht jetzt ein bisschen tendenziell tendenziell so, dass es einer allgemeinen Entwicklung folgt anbahnt sich an|bahnen beginnen, sich zu entwickeln , ist, dass verschiedene Jüngere auch versuchen, ein bisschen aus der Folklore Folklore (f., nur Singular) hier: altmodische Traditionen, die typisch für eine Region sind rauszukommen, sondern eher dann eben ein bisschen in jazzige[n] oder dann auch in chromatische[n] chromatisch hier: so, dass die Musik aus einem bestimmten System von Halbtönen besteht Tonlagen Tonlage, -n (f.) die Höhe der Stimme oder von Tönen zu spielen, sofern das möglich ist.
SPRECHER:
Je nach Horn können zwölf bis 16 Töne erzeugt etwas erzeugen hier: etwas herstellen; etwas produzieren werden – genug, um auch zeitgenössische zeitgenössisch aus der heutigen Zeit; modern; aktuell Stücke zu spielen. Die internationale Gruppe „The Alpine Sisters“ hat sich darauf spezialisiert sich auf etwas spezialisieren sich mit einer Sache besonders stark beschäftigen; etwas besonders gut können .
JESSICA FROSSARD (Alphornistin):
Man kann natürlich nicht alles spielen. Aber unseren Stil können wir durchaus wählen.
ANNETTE COX (Alphornistin):
Es ist, als hätte man eine Trompete Trompete, -n (f.) ein Musikinstrument, in das man Luft bläst ohne Ventile Ventile, -e (n.) ein Bauteil, mit dem man mehr oder weniger Flüssigkeit, Gas oder Luft durch z. B. ein Rohr oder einen Schlauch fließen lassen kann . Wir haben begrenzte Möglichkeiten.
JESSICA FROSSARD:
Eine Zeitlang galt Folklore als langweilig. Aber jetzt scheint es, als gäbe es ein Comeback Comeback, -s (n., aus dem Englischen) die Rückkehr von etwas/ jemandem, das/der schon früher beliebt gewesen ist . Und ich glaube, dass Alphornspielen jetzt wieder richtig cool ist. Es ist im Trend sein modisch sein; modern sein wirklich im Trend im Trend sein modisch sein; modern sein .
SPRECHER:
Ursprünglich war das Alphorn quasi quasi sozusagen; gewissermaßen das „Handy“ der Hirten Hirte, -n/Hirtin, -nen jemand, der auf Tiere auf der Weide aufpasst, z.B. Schafe – und das nicht nur in Europa. Auch in Asien wurde es von den meisten Viehhütern Viehhüter, -/Viehhüterin, -nen jemand, der sich um Nutztiere (Vieh) kümmert; der Hirte/die Hirtin als Kommunikationsmittel genutzt. Im Verlauf der fast 500-jährigen Geschichte verstummte verstummen aufhören, zu sprechen oder einen Ton zu machen das Alphorn in der Schweiz immer mehr. Nendaz gilt heutzutage heutzutage jetzt; in dieser Zeit als Hauptstadt des Instruments. Hier spielt es fast jeder – so wie Patricia Monory.
PATRICIA MONORY (Alphornistin):
Meine Mutter ist auch Alphornistin Alphornist, -en/Alphornistin, -nen jemand, der Alphorn spielt, ein langes Musikinstrument, in das man Luft bläst . Sie spielt mit mir in einer Gruppe. Ich glaube, ich habe damit angefangen, weil sie es gespielt hat, und ich dachte, es ist ein cooles Instrument. Und jetzt bin ich hier.
SPRECHER:
Viele Alphornbläser brauchen auch viele Alphörner. In der Schweiz gibt es rund 40 der spezialisierten Instrumentenbauer Instrumentenbauer, -/Instrumentenbauerin, -nen jemand, der ein Musikinstrument herstellt . Einer von ihnen ist François Morisod. Zwei Wochen ist er mit einem Instrument beschäftigt. Fünf bis acht Jahre muss das Holz der Schweizer Rottanne Rottanne, -n (f.) eine bestimmte Baumart mit Blättern in Form von Nadeln trocknen, ehe er es verarbeiten kann.
FRANÇOIS MORISOD (Alphornbauer):
Wir wählen einen Baum aus, der auf nährstoffarmem nährstoffarm so, dass es nur wenig Stoffe gibt, die Lebewesen brauchen, um zu leben und zu wachsen Boden wächst. Auf sehr steinigem steinig mit vielen Steinen Untergrund Untergrund, -gründe (m.) hier: der (Erd-)Boden wächst er sehr langsam und nicht so hoch. Die Leitungsbahnen Leitungsbahn, -en (f.) hier: eine Verbindung, durch die etwas fließt im Baum sind sehr eng, wodurch das Wachstum verlangsamt wird. Solches Holz suchen wir. Wir nennen es Klangholz. Es ist das gleiche Holz, aus dem man Geigen Geige, -n (f.) ein Musikinstrument, das durch das Streichen von Saiten Töne macht , Gitarren und ähnliche Musikinstrumente baut.
SPRECHER:
Mit Stolz [er]halten etwas aufrecht|erhalten etwas bewahren die Männer aus Nendaz und Umgebung auch andere Bräuche aufrecht etwas aufrecht|erhalten etwas bewahren wie das sogenannte „Geislechlöpfern Geislechlöpfe (n., nur Singular) ein Brauch aus der Schweiz, bei dem mit einer Schnur an einem Stab laute Knalle produziert werden “ und das „Treichlern Treichlern (n., nur Singular) ein Brauch in den Alpen, bei dem Töne mit Kuhglocken gemacht werden “, bei dem riesige Kuhglocken geläutet läuten mit einer Glocke einen Ton produzieren; klingeln werden. Der Höhepunkt ist aber das Gesamtspiel der 150 Alphornbläser. Und das wird ganz sicher auch nächstes Jahr so sein, wenn das Festival im Südschweizer Kanton Wallis in die 19. Runde geht.
Ein Festival für das Alphorn
überwältigend — sehr beeindruckend; toll
Panorama, Panoramen (n.) — hier: der Rundblick; der weite schöne Blick von einem hohen Standort auf die Umgebung
atemberaubend — faszinierend; wunderbar
Alphorn, -hörner (n.) — ein langes Musikinstrument (meistens) aus Holz, durch das man Luft bläst
jemandem/etwas zu Ehren — um zu zeigen, dass jemand/etwas eine besondere Bedeutung hat
Kanton, -e (m.) — einer von 26 Teilstaaten in der Schweiz
flämisch — hier: so, dass etwas/jemand aus Flandern, dem nördlichen Teil Belgiens, stammt
Bläser, -/Bläserin, -nen — jemand, der ein Blasinstrument spielt, ein Musikinstrument, durch das man Luft bläst
Instrumentalist, -en/Instrumentalistin, -nen — hier: jemand, der ein Musikinstrument spielt
tendenziell — so, dass es einer allgemeinen Entwicklung folgt
sich an|bahnen — beginnen, sich zu entwickeln
Folklore (f., nur Singular) — hier: altmodische Traditionen, die typisch für eine Region sind
chromatisch — hier: so, dass die Musik aus einem bestimmten System von Halbtönen besteht
Tonlage, -n (f.) — die Höhe der Stimme oder von Tönen
(von etwas) überzeugt sein — eine feste Meinung (zu einem Thema) haben; sich sicher sein, dass eine Meinung richtig ist
etwas erzeugen — hier: etwas herstellen; etwas produzieren
zeitgenössisch — aus der heutigen Zeit; modern; aktuell
sich auf etwas spezialisieren — sich mit einer Sache besonders stark beschäftigen; etwas besonders gut können
Trompete, -n (f.) — ein Musikinstrument, in das man Luft bläst
Ventile, -e (n.) — ein Bauteil, mit dem man mehr oder weniger Flüssigkeit, Gas oder Luft durch z. B. ein Rohr oder einen Schlauch fließen lassen kann
Comeback, -s (n., aus dem Englischen) — die Rückkehr von etwas/ jemandem, das/der schon früher beliebt gewesen ist
im Trend sein — modisch sein; modern sein
quasi — sozusagen; gewissermaßen
Hirte, -n/Hirtin, -nen — jemand, der auf Tiere auf der Weide aufpasst, z.B. Schafe
Viehhüter, -/Viehhüterin, -nen — jemand, der sich um Nutztiere (Vieh) kümmert; der Hirte/die Hirtin
verstummen — aufhören, zu sprechen oder einen Ton zu machen
heutzutage — jetzt; in dieser Zeit
Alphornist, -en/Alphornistin, -nen — jemand, der Alphorn spielt, ein langes Musikinstrument, in das man Luft bläst
Instrumentenbauer, -/Instrumentenbauerin, -nen — jemand, der ein Musikinstrument herstellt
Rottanne, -n (f.) — eine bestimmte Baumart mit Blättern in Form von Nadeln
nährstoffarm — so, dass es nur wenig Stoffe gibt, die Lebewesen brauchen, um zu leben und zu wachsen
steinig — mit vielen Steinen
Untergrund, -gründe (m.) — hier: der (Erd-)Boden
Leitungsbahn, -en (f.) — hier: eine Verbindung, durch die etwas fließt
Geige, -n (f.) — ein Musikinstrument, das durch das Streichen von Saiten Töne macht
etwas aufrecht|erhalten — etwas bewahren
Geislechlöpfe (n., nur Singular) — ein Brauch aus der Schweiz, bei dem mit einer Schnur an einem Stab laute Knalle produziert werden
Treichlern (n., nur Singular) — ein Brauch in den Alpen, bei dem Töne mit Kuhglocken gemacht werden
läuten — mit einer Glocke einen Ton produzieren; klingeln