Unternehmen werben Auszubildende aus Asien an
Ob im Maschinenbau, in Bäckereien oder in der Gastronomie: Deutsche Unternehmen suchen händeringend Auszubildende. Ein Personalvermittler hat sich nun auf das Anwerben von jungen Menschen aus Südostasien spezialisiert.
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Ob im Maschinenbau, in den Bäckereien oder in der Gastronomie: Deutsche Unternehmen suchen händeringend händeringend umgangssprachlich für: verzweifelt Auszubildende. Ein Personalvermittler hat sich nun auf das Anwerben von jungen Menschen aus Südostasien spezialisiert. Denn die geringen Verdienstmöglichkeiten in ihren Heimatländern machen die Ausbildungen in Deutschland für sie attraktiv.
HASSAN (Azubi, Industriemechaniker):
Hassan.
NATHAN (Azubi, Industriemechaniker):
Nathan.
MAULANA (Azubi, Industriemechaniker):
Maulana.
SPRECHER:
Die drei Indonesier aus Jakarta sind die neuen Azubis Azubi, -s (m./f.) Kurzform für: der/die Auszubildende; jemand, der eine Ausbildung macht beim Maschinenbauer GM in Gera. Mit Feilen (etwas) feilen etwas so bearbeiten, dass es glatter wird und Sägen (etwas) sägen etwas mit einer Säge schneiden beginnt die Ausbildung. Viel können sie noch nicht darüber erzählen. Vor knapp zwei Wochen sind sie in Deutschland angekommen. Eine Beobachtung teilen alle drei:
NATHAN:
Direkt. Die meisten Deutschen sind direkt.
HASSAN:
Man sagt einfach, was im Kopf [ist].
MAULANA:
In Indonesien muss man mehr höflich sein.
SPRECHER:
Den dreien geht um bessere Karrierechancen mit der deutschen Ausbildung. In Indonesien sei es derzeit nicht einfach, Arbeit zu finden, erzählen sie. Ihr Chef ist Frank Gniechwitz. Der konnte vergangenes Jahr nicht einen einzigen deutschen Azubi finden. In Erwartungen in jemanden/etwas setzen hoffen und daran glauben, dass jemand/etwas bestimmte Erwartungen erfüllt die Indonesier setzt Erwartungen in jemanden/etwas setzen hoffen und daran glauben, dass jemand/etwas bestimmte Erwartungen erfüllt er große Erwartungen Erwartungen in jemanden/etwas setzen hoffen und daran glauben, dass jemand/etwas bestimmte Erwartungen erfüllt .
FRANK GNIECHWITZ (GM Getränketechnik & Maschinenbau Gera GmbH):
Auf jeden Fall ist dort aufgrund von den ganzen ökonomischen Zwängen Zwang, Zwänge (m.) die Tatsache, dass jemand etwas tun muss und keine Wahl hat zu erwarten, dass die wollen, und … weil einfach … die werden von zu Hause hierhergeschickt und … mit einem gewissen Grund: Mach deinen Beruf. Und vielleicht auch: Unterstütze uns dann.
FABIAN SCHARF (Ausbilder GM Getränketechnik & Maschinenbau Gera):
Siebenunddreißig Komma eins. Okay?
SPRECHER:
Fabian Scharf bildet die drei aus: Zum ersten Mal Lehrlinge Lehrling, -e (m.) veraltet für: der/die Auszubildende aus Indonesien. Bisher ist er zufrieden.
FABIAN SCHARF (Ausbilder GM Getränketechnik & Maschinenbau Gera):
Die indonesischen Auszubildenden sind sehr dankbar, sehr pünktlich und können … und greifen etwas als etwas auf|greifen hier: etwas als etwas verstehen und nutzen das eher als etwas als etwas auf|greifen hier: etwas als etwas verstehen und nutzen Chance auf etwas als etwas auf|greifen hier: etwas als etwas verstehen und nutzen und nicht als Pflicht, so wie das bei deutschen Lehrlingen öfters mal den Anschein erweckt den Anschein erwecken auf eine bestimmte Art erscheinen .
RON SCHENKE:
Wir machen das jetzt seit sechs, sieben Jahren schon.
SPRECHER:
Ron Schenke ist der Mann, der die Azubis vermittelt. Hier auf der Internationalen Messe für Bäckerei in München findet er wieder neue Kunden.
JÖRG APRATH (Geschäftsführer Bäckerei Schneider):
Die Attraktivität des Berufes ist nicht so gut gelitten sein hier: nicht sehr beliebt sein unter vielen deutschen jungen Menschen nicht so gut gelitten nicht so gut gelitten sein hier: nicht sehr beliebt sein , und dann ist es, glaube ich, schlau, auch mal über Landesgrenzen hinauszuschauen, auch über Erdteilgrenzen ehrlicherweise.
….
SPRECHER:
Vorher war Schenke Deutschlehrer in Vietnam. Das große Interesse an Deutschland brachte ihn auf die Idee, die Agentur GoGerman zu gründen. Über 1.000 Lehrlinge hat er vermittelt, die nach der Ausbildung auch in Deutschland bleiben.
RON SCHENKE (Gründer von GoGerman):
Das liegt vor allem daran, weil die Gehaltsperspektiven in Deutschland nach einer Berufsausbildung natürlich ganz andere sind, als wenn sie zurück nach Indonesien, Vietnam, Malaysia gehen und dort, ja … zu 300, 400 € im Monat arbeiten würden.
SPRECHER:
Der Fachkräftemangel Fachkräftemangel (m., nur Singular) die Tatsache, dass es zu wenige Menschen gibt, die gut ausgebildet und für eine bestimmte Arbeit qualifiziert sind ist auch in der Bäckerei-Branche ist groß. Ein Kunde von GoGerman will deshalb auch dieses Jahr wieder Azubis aus Indonesien einstellen.
FRANK WINTERHALTER (Geschäftsführer Bäckerei „Heimatliebe Bodensee“):
Durch die positive Erfahrung, die wir jetzt machen durften, haben … ist natürlich das Interesse geweckt. Ich bin ein bisschen neidisch neidisch so, dass man auch gerne das hätte, was eine andere Person hat; so, dass man auch gerne so wäre, wie eine andere Person ist , dass er hier steht, weil … dann haben auch andere natürlich das Interesse jetzt, oder haben die Möglichkeit, also, so an gute Mitarbeiter zu kommen.
SPRECHER:
Zufrieden mit indonesischen Azubis ist auch die Betriebsleiterin Alexandra Vullo in Leipzig. Im Restaurant Patakan wird asiatische Küche vor den Augen der Kunden zubereitet. Die Neuzugänge Lala, Michelle und Nathan passen gut ins Team.
ALEXANDRA VULLO (Betriebsleiterin Patakan Marché Leipzig):
Erfahrungen sind bis jetzt nach knapp anderthalb anderthalb umgangssprachlich für: eineinhalb Jahren nur positiv, muss ich sagen, weil die einfach schon von der Art und Weise, von der Mentalität einfach super fleißig fleißig so, dass man viel arbeitet sind, höflich und man einfach immer auf auf jemanden zählen können sich auf jemanden verlassen können; jemandem vertrauen können die zählen kann auf jemanden zählen können sich auf jemanden verlassen können; jemandem vertrauen können .
SPRECHER:
Die drei machen eine Ausbildung in der Systemgastronomie Systemgastronomie (f., nur Singular) eine Form der Essensproduktion und Bewirtung, der standardisierte Prozesse zugrunde liegen, z. B. bei Franchise-Unternehmen . Dazu gehören Kochen, Gästebetreuung und auch Betriebswirtschaft Betriebswirtschaft, -en (f., Plural selten) hier: die Lehre, die vermittelt, wie Firmen und Geschäfte funktionieren (kurz: BWL) . Für sie ist schon jetzt klar, dass sie in Deutschland bleiben wollen.
LALA (Azubi, Fachfrau für Systemgastronomie):
Weil ich lebe hier [ein] besser[es] Leben. Ich kann auch mehr Geld bekommen.
NATHAN (Azubi, Fachmann für Systemgastronomie):
Ich werde hier erstmal arbeiten, mit den Leuten, mit den Kollegen. Das macht ganz … sehr Spaß für mich.
MICHELLE (Azubi, Fachfrau für Systemgastronomie):
Ich will entweder wieder arbeiten oder noch ein Studium machen. Oder Hochschule. Genau.
SPRECHER:
Feierabend Feierabend, -e (m.) die Freizeit am Ende eines Arbeitstages für Hassan, Maulana und Nathan. Sie leben gemeinsam in einer 3-Zimmer-Wohnung in diesem Plattenbau Plattenbau, -bauten (m.) ein Wohnhaus, das aus großen Betonplatten besteht (typische Bauweise in der ehemaligen DDR) . Etwas Heimweh Heimweh (n., nur Singular) die Tatsache, dass man seine Heimat vermisst haben sie, sprechen viel mit ihren Eltern. Maulanas Mutter ist stolz auf ihren Sohn, glaubt, dass er mit der deutschen Ausbildung gute Karrierechancen hat. Die dauert drei Jahre. Wie es dann weitergeht, wissen Maulana und Hassan noch nicht. Nur Nathan ist entschieden, in Deutschland zu bleiben. Sein Traum ist es, Flugzeugbau zu studieren.
Unternehmen werben Auszubildende aus Asien an
jemanden an|werben — hier: jemandem einen Job anbieten
händeringend — umgangssprachlich für: verzweifelt
Azubi, -s (m./f.) — Kurzform für: der/die Auszubildende; jemand, der eine Ausbildung macht
(etwas) feilen — etwas so bearbeiten, dass es glatter wird
(etwas) sägen — etwas mit einer Säge schneiden
Erwartungen in jemanden/etwas setzen — hoffen und daran glauben, dass jemand/etwas bestimmte Erwartungen erfüllt
Zwang, Zwänge (m.) — die Tatsache, dass jemand etwas tun muss und keine Wahl hat
Lehrling, -e (m.) — veraltet für: der/die Auszubildende
etwas als etwas auf|greifen — hier: etwas als etwas verstehen und nutzen
den Anschein erwecken — auf eine bestimmte Art erscheinen
nicht so gut gelitten sein — hier: nicht sehr beliebt sein
Fachkräftemangel (m., nur Singular) — die Tatsache, dass es zu wenige Menschen gibt, die gut ausgebildet und für eine bestimmte Arbeit qualifiziert sind
neidisch — so, dass man auch gerne das hätte, was eine andere Person hat; so, dass man auch gerne so wäre, wie eine andere Person ist
anderthalb — umgangssprachlich für: eineinhalb
fleißig — so, dass man viel arbeitet
auf jemanden zählen können — sich auf jemanden verlassen können; jemandem vertrauen können
Systemgastronomie (f., nur Singular) — eine Form der Essensproduktion und Bewirtung, der standardisierte Prozesse zugrunde liegen, z. B. bei Franchise-Unternehmen
Betriebswirtschaft, -en (f., Plural selten) — hier: die Lehre, die vermittelt, wie Firmen und Geschäfte funktionieren (kurz: BWL)
Feierabend, -e (m.) — die Freizeit am Ende eines Arbeitstages
Plattenbau, -bauten (m.) — ein Wohnhaus, das aus großen Betonplatten besteht (typische Bauweise in der ehemaligen DDR)
Heimweh (n., nur Singular) — die Tatsache, dass man seine Heimat vermisst