DW Akademie in Ghana | Afrika | DW | 13.06.2024
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Afrika

DW Akademie in Ghana

Investigativjournalismus, Fact-Checking und kritischer Medienzugang stehen im Mittelpunkt der Projekte der DW Akademie in Ghana.

Ghana ist seit Langem eine Säule der Pressefreiheit in Afrika. Auf dem Pressefreiheitsindex von Reporter ohne Grenzen liegt das Land 2024 auf Platz 50, mit einer als problematisch eingestuften Pressefreiheit. Im Jahr 2022 fiel Ghana deutlich auf Platz 62 von 180 Ländern zurück.   

Ghanas Medienschaffende sehen sich zunehmend Bedrohungen und Angriffen ausgesetzt, und unter diesen Bedingungen sind sie anfällig für Bestechungsgelder, die als "braune Umschläge" bekannt sind. Gleichzeitig haben die Medienhäuser mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen und sind oft politischen Interessen unterworfen.  

Die Digitalisierung bietet den Bürgerinnen und Bürgern jedoch neue Möglichkeiten, darunter Online-Zahlungsplattformen und schnellere Internetzugänge. Dies wiederum verändert die Mediengewohnheiten, denn soziale Medien sind heute eine wichtige Informationsquelle. Doch angesichts der Zunahme von KI-generierten Inhalten, Desinformation, Cybermobbing und Hassreden müssen Journalistinnen und Journalisten über mehr Kompetenz bei der Recherche und der Überprüfung von Fakten verfügen. Die Nutzenden ihrerseits müssen über die notwendigen Fähigkeiten verfügen, um Medieninhalte kritisch zu bewerten. 

Unser Engagement

Die Projekte der DW Akademie in Ghana richten sich sowohl an Medienschaffende als auch an deren Publikum. Im Jahr 2021 hat unser Partner Media Foundation for West Africa (MFWA) das Projekt The Fourth Estate ins Leben gerufen, in dessen Rahmen Journalistinnen und Journalisten ausführliche investigative Beiträge zum Thema Korruptionsbekämpfung produzieren. Die MFWA bietet ihnen außerdem Workshops, in denen sie ihre Fähigkeiten verbessern können, sowie ein Stipendium für angehende Investigativjournalistinnen und -journalisten.

Laden Sie den aktuellsten Evaluationsbericht für Ghana hier herunter (auf Englisch).

Medien- und Informationskompetenz (MIL) ist für das Publikum von entscheidender Bedeutung. Im Jahr 2019 hat der Projektpartner der DW Akademie, die Nichtregierungsorganisation Penplusbytes (PPB), den Media Literacy Hub ins Leben gerufen, der sich in erster Linie an 15- bis 35-Jährige, aber auch an Medienschaffende und die breite Öffentlichkeit richtet. PPB nutzt auch verschiedene Formate, um Medienkompetenz an neue Zielgruppen zu vermitteln, darunter hörgeschädigte Schülerinnen und Schüler und Frauen. Das Projekt zielt darauf ab, den Teilnehmenden einen kritischen Ansatz gegenüber Sensationsmeldungen und Desinformation in sozialen Medien zu vermitteln und ihnen Produktions- und Redaktionskenntnisse zu vermitteln.


Mittelgeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

Program Director: Ama Kodjo

Einsatzorte: Greater Accra, Ashanti Region, Northern Region, Central Region, North East Region, Savannah Region, Volta Region

Partner vor Ort: Penplusbytes,Media Foundation for West Africa 

Schwerpunkte: Medieninformationskompetenz, Partizipation, Qualifizierung, Investigativer Journalismus 

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