Wenn nichts mehr geht, geht Colmena: Digitaler Redaktionsraum für die Hosentasche | Lateinamerika | DW | 08.07.2024
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Lateinamerika

Wenn nichts mehr geht, geht Colmena: Digitaler Redaktionsraum für die Hosentasche

Damit lokale Medien ihre Gemeinschaften auch in Krisenzeiten zuverlässig informieren können, hat die DW Akademie gemeinsam mit 23 Organisationen aus 13 Ländern eine App entwickelt.

DW Akademie Frauen von UMA Radio führen Interviews am Titicacasee im Süden Perus

Colmena, ein Projekt der ersten Globalen Kriseninitiative: Yeny Paucar und ihre Mutter Rosa Palomino produzierten in der Testphase der App Radiobeiträge für die Aymara-Gemeinden am Titicacasee in Peru.

Landesweite Lockdowns in der Pandemie, Internetabschaltungen oder schlechte Netzverbindung: Für Lokal- und Community-Medien war und ist es immer wieder eine große Herausforderung, ihre Inhalte zu produzieren. Colmena – was auf Spanisch Bienenkorb bedeutet – ist ein digitaler Werkzeugkasten für Redaktionen, der auch offline funktioniert. Eine Beta-Version ist bereits seit 2022 verfügbar. Im April 2024 stellten die DW Akademie und ihre Partnerorganisationen Tanda.net, Cambá und REDES A.C. die ausgereifte Software zur allgemeinen Nutzung bereit.  

Mit Colmena können lokale Medien mobil produzieren: von der Aufnahme, über die Bearbeitung bis hin zum Filesharing und der Veröffentlichung. Alle Features ermöglichen die Zusammenarbeit – wie in einem echten Redaktionsraum. Die App ist für verschiedene Endgeräte entwickelt, sie ist sicher und kostenlos. Colmena wird in fünf Sprachen angeboten: in Englisch, Französisch, Portugiesisch, Spanisch und Ukrainisch. Bei Bedarf lassen sich die Menüs, Handbücher und Erklärvideos schnell auch in weitere Sprachen übersetzen. Denn Colmena ist zu 100 Prozent Open Source und damit offen für alle, die sich bei der Weiterentwicklung einbringen wollen. 

Colmena wird in fünf Sprachen angeboten: in Englisch, Französisch, Portugiesisch, Spanisch und Ukrainisch. Bei Bedarf lassen sich die Menüs, Handbücher und Erklärvideos schnell auch in weitere Sprachen übersetzen. Denn Colmena ist zu 100 Prozent Open Source und damit offen für alle, die sich bei der Weiterentwicklung einbringen wollen.

GKI-Projekt Colmena

Auch Radio Ada in Ghana, das in der lokalen Sprache Dangme sendet, war an der Entwicklung von Colmena beteiligt.

 

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