Mit gesicherten Informationen gegen Hass, Gewalt und Unsicherheit: Entwicklungsministerin Svenja Schulze besucht Medienprojekt in Burkina Faso | Afrika | DW | 06.03.2024
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Afrika

Mit gesicherten Informationen gegen Hass, Gewalt und Unsicherheit: Entwicklungsministerin Svenja Schulze besucht Medienprojekt in Burkina Faso

Während einer Reise nach Burkina Faso und Benin besuchte Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze am Dienstag, 5. März 2024, ein Medienprojekt der DW Akademie und ihres lokalen Partners Fasocheck in Ouagadougou.

Burkina Faso | Svenja Schulze in der deutschen Botschaft in Ouagadougou

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze mit Boureima Salouka, Project Manager der DW Akademie, und Isidor Bouda, Geschäftsführer von Fasocheck (v.l.n.r.)

Während einer Reise nach Burkina Faso und Benin besuchte Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze am Dienstag, 5. März 2024, ein Medienprojekt der DW Akademie und ihres lokalen Partners Fasocheck in der burkinischen Hauptstadt Ouagadougou. Fasocheck ist vor Ort ein etabliertes Kompetenzzentrum zur Verifizierung von Nachrichten und bildet Medienschaffende im Bereich Faktencheck aus. Journalistinnen und Journalisten sind damit besser gewappnet gegen die wachsende Desinformation im Land und können die Bevölkerung mit gesicherten Informationen versorgen.

Burkina Faso | Svenja Schulze in der deutschen Botschaft in Ouagadougou

Dr. Bernd von Münchow-Pohl, Geschäftsträger der deutschen Botschaft, Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze und Boureima Salouka, Project Manager (v.l.n.r.)

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze: „Gezielte Desinformation gefährdet unsere Demokratien, unsere offenen Gesellschaften und den gesellschaftlichen Frieden. Das gilt für uns in Deutschland, aber auch für Burkina Faso und andere westafrikanische Länder. Deshalb unterstützen wir hier lokale Organisationen, die Fakten checken, Journalistinnen und Journalisten fortbilden und Medienkompetenz vermitteln – und damit einen wichtigen Beitrag leisten für Entwicklung und Frieden.“

Im Hinblick auf Pressefreiheit galt Burkina Faso lange Zeit als eine der Erfolgsgeschichten Afrikas. In der aktuellen Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen ist das Land jedoch zuletzt um 17 Plätze abgerutscht und belegt nun Platz 58 von 180. Burkina Faso gehört zu den ärmsten Ländern der Welt, in einer Region, die geprägt ist von politischer Instabilität, islamistischem Terror und den Folgen des Klimawandels. Die Sicherheitslage – auch für Medienschaffende – hat sich in den vergangenen Jahren dramatisch verschlechtert. Außerdem verdienen Journalistinnen und Journalisten in der Regel sehr wenig, und viele sind auf Bezahlberichterstattung angewiesen. Eine hohe Analphabetenrate und fehlender Zugang zu Informationen, vor allem im ländlichen Raum, machen Menschen anfällig für Gerüchte und Manipulation.

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt langfristig angelegte Projekte der DW Akademie für Meinungsfreiheit und Medienentwicklung in der Sahel-Region seit 2015. Die Qualifizierung von Medienschaffenden, Dialogformate, die auch benachteiligten Bevölkerungsgruppen Teilhabe ermöglichen, und der Zugang zu gesicherter Information sind Schwerpunkte in Burkina Faso. Zudem stärkt die DW Akademie hier und in den Nachbarländern Mali und Niger die Medienkompetenz junger Menschen.

Burkina Faso | Svenja Schulze in der deutschen Botschaft in Ouagadougou

Boureima Salouka, Project Manager der DW Akademie

Boureima Salouka, Projektmanager der DW Akademie in Burkina Faso: „Gut ausgebildete Journalistinnen und Journalisten, Mediennutzende, die Fakten von Fiktion unterscheiden können, und innovative Dialogformate stärken den sozialen Zusammenhalt und ermöglichen einen konstruktiven Austausch von Argumenten im Sinne einer offenen, pluralen Gesellschaft.“

Isidor Bouda, Geschäftsführer von Fasocheck: „Wir begegnen Hassrede mit verifizierten Fakten. Qualitätsjournalismus leistet gerade in Krisensituationen einen wichtigen Beitrag, um Ereignisse einzuordnen, gegenseitiges Verständnis zu fördern und öffentliche Debatten zu versachlichen.“

Über die DW Akademie

Die DW Akademie ist das Zentrum der Deutschen Welle für internationale Medienentwicklung, journalistische Aus- und Fortbildung und Wissensvermittlung. Mit ihren Projekten stärkt sie das Menschenrecht auf freie Meinungsäußerung und ungehinderten Zugang zu Informationen. Die DW Akademie befähigt Menschen weltweit, auf Basis verlässlicher Fakten und eines konstruktiven Dialogs freie Entscheidungen zu treffen. Die DW Akademie ist strategischer Partner des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und in über 70 Entwicklungs- und Schwellenländern weltweit aktiv.

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Pressekontakt

DW (Deutsche Welle):

Carla Hagemann, Corporate Communications / carla.hagemann@dw.com / +49.30.4646.8197

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