Die wichtigsten lateinamerikanischen Akteure aus Medien, Zivilgesellschaft, Politik und Wissenschaft diskutierten Herausforderungen und Chancen für die Mediensysteme des Kontinents - auf Initiative der DW Akademie.
Die DW Akademie verfolgt mit diesem Projekt insgesamt die Absicht, Medienentwicklung auf die breitere Entwicklungsagenda zu setzen. Dabei bemüht sie sich um die Beteiligung von Partnern aus dem Süden.
Ziel der regionalen Konsultationen mit dem Titel "Medios Libres e Independientes en Sistemas Mediáticos Plurales y Diversos" war es, die Herausforderungen und Bedürfnisse der lateinamerikanischen Stakeholder zu diskutieren und mögliche Lösungswege auf Länder- und regionaler Ebene zu definieren. Der DW Akademie und CIMA ist es gelungen, dafür zahlreiche Partner zu gewinnen, darunter der Sonderberichterstatter für Meinungsfreiheit der interamerikanischen Kommission für Menschenrechte, UNESCO, die Autoridad Nacional de Televisión ANTV, sowie die Gabriel García Márquez Stiftung FNPI.
In zahlreichen Paneldiskussionen und Arbeitssessions haben die 130 Teilnehmer aus fast allen lateinamerikanischen Ländern - unter ihnen auch viele Projektpartner der DW Akademie - die vier größten Problemfelder der Mediensysteme auf dem Kontinent identifiziert: Medienkonzentration, Medienregulierung, Nachhaltigkeit von Medien sowie die Sicherheit von Medienschaffenden. Um die Situation von Meinungsfreiheit und Zugang zu Information in Lateinamerika zu verbessern, wurde eine Vielzahl von Bedürfnissen und möglichen zukünftigen Schritten artikuliert.
In einem gesonderten Workshop am Rande des Events stellte Petra Berner, Leiterin Strategie und Beratung der DW Akademie, lateinamerikanischen Projektträgern der DW Akademie die neue digitale Vision vor. Auch der Abteilungsleiter des Lateinamerika-Teams, Rodrigo Villarzú, und der Entsandte der DW Akademie in Kolumbien, Matthias Kopp, nutzten in Bogotá die Gelegenheit für den fachlichen Austausch mit Partnern. Darüber hinaus organisierte das Global Forum for Media Development ( GFMD) mit der Unterstützung der DW Akademie ein Side-Event, das sich mit der Frage beschäftigte, wie Medien zur Erfüllung des Unterpunktes 16.10 der Ziele zur nachhaltigen Entwicklung (SDGs) beitragen können.
Die Resonanz der Veranstaltung war groß: Das Hashtag #mediosplurales war an beiden Konferenztagen führendes Trending-Topic in Kolumbien auf nationaler Ebene sowie lokal in Bogotá, Washington, Caracas und Medellín. 2016 wird das Projekt mit Konsultationen in Afrika fortgesetzt.