Das diesjährige Afrika Film Festival Köln zeigt fünf Dokumentarfilme der Reihe „Generation Africa“. Filmschaffende aus Südsudan, Nigeria, Mali und Gambia diskutieren ihren Einfluss auf das Thema Migration.
Filmszene aus "The Last Shelter" von Ousmane Samassekou. Der Film ist beim 19. Afrika Film Festival Köln zu sehen.
Das Afrika Film Festival Köln zeigt zwischen dem 16. und 22. September fünf Dokumentarfilme der Reihe „Generation Africa“, die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), der DW Akademie und der südafrikanischen Nichtregierungsorganisation STEPS gefördert wurden. Filmschaffende aus Südsudan, Nigeria, Mali und Gambia diskutieren am 16. September, welchen Einfluss ihre Arbeit auf das Thema Migration nimmt.
Die Filme „No Simple Way Home“, „No U-Turn“, „The Last Shelter“, "Njel, the Separation" und „Stay Up“ aus der Reihe Generation Africa erzählen Migration aus einer jungen afrikanischen Perspektive. Mit ihren Geschichten wollen die Filmschaffenden Gespräche anstoßen, aufklären und benachteiligten Gruppen Gehör verschaffen.
"Wir leben zusammen auf dieser Welt," sagt die südsudanesische Regisseurin Akoul de Mabior. "Wir können nicht einfach eine ganze Gruppe von Menschen abschreiben. Im Gespräch können wir voneinander lernen. Ich hoffe, dass der Film Gespräche und den Dialog zwischen den Generationen anregt, aber auch zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft." De Mabiors Film "No Simple Way Home" feierte im Februar Premiere auf der Berlinale.
Mit der Unterstützung von Filmschaffenden in aufstrebenden Filmmärkten leisten das BMZ, die DW Akademie und STEPS einen aktiven Beitrag zum sozialen Wandel, zur Meinungsfreiheit und zur wirtschaftlichen Stärkung lokaler Filmemacherinnen und Filmemacher.
Für Natascha Schwanke, Director of Media Development der DW Akademie, leistet der afrikanische Kreativsektor einen wichtigen Beitrag zur Meinungsfreiheit auf dem Kontinent. "Filme sind viel mehr als nur kreativer Ausdruck – sie sind ein Entwicklungsmotor für die Gesellschaft und die Wirtschaft. Wir fördern Filmschaffende, die authentische afrikanische Geschichten erzählen und uns neue Perspektiven eröffnen."
Die Regisseur*innen Akuol de Mabior (Südsudan), Ike Nnaebue (Nigeria) und Ousmane Zoromé Samassekou (Mali) werden ihre Filme persönlich in Köln vorstellen.
Beim Afrika Film Festival Köln sind fünf Filme aus der Reihe Generation Africa zu sehen.
No Simple Way Home (Regie: Akuol de Mabior / Kenia, Südafrika 2022 / 85 Minuten)
Freitag, 16. September, 18 Uhr, Filmforum im Museum Ludwig
No U-Turn (Regie: Ike Nnaebue / Frankreich, Nigeria, Südafrika 2022 / 92 Minuten)
Samstag, 17. September, 19:30 Uhr, Filmforum im Museum Ludwig
The Last Shelter (Regie: Ousmane Samassekou / Frankreich, Mali, Südafrika 2021 / 85 Minuten)
Sonntag, 18. September, 19 Uhr, Filmforum im Museum Ludwig
Njel, the Separation (Regie: Félix Mbog / Kamerun, Südafrika 2021 / 22 Minuten)
Stay Up (Regie: Aïssata Ouarma / Burkina Faso, Südafrika 2021 / 38 Minuten)
Donnerstag, 22. September, 17 Uhr, Filmforum im Museum Ludwig
Podiumsdiskussion “Shifting the narrative on migration - Impact through creative storytelling and documentary” moderiert von Eddy Micah Jr. (DW)
Es diskutieren:
Freitag, 16. September, 13 Uhr, Alte Feuerwache Köln
Regisseur Ike Nnaebue auf dem GMF 2022. Sein Film "No U-Turn" wurde auf der Berlinale als herausragende Leistung gewürdigt.
Generation Africa umfasst 25 Dokumentarfilme aus 16 afrikanischen Ländern, die sich mit der Zukunft der Jugend in Afrika und Migration beschäftigen. Die südafrikanische Organisation STEPS arbeitet mit Produktionsfirmen aus den einzelnen Ländern zusammen, um afrikanischen Filmschaffenden eine Stimme zu geben. Durch diese gemeinsame Initiative gelingt es, den Dokumentarfilm sowohl im anglophonen als auch im frankophonen Afrika zu stärken. Das Projekt bringt junge herausragende Dokumentarfilme auf die Weltbühne, um neue Perspektiven auf das Thema Migration zu eröffnen. Generation Africa wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der DW Akademie unterstützt.