Berlinale: Preis ehrt homosexuelle Aktivisten in Uganda | Start | DW | 20.02.2012
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Berlinale: Preis ehrt homosexuelle Aktivisten in Uganda

"Call me Kuchu", ein Dokumentarfilm über den Kampf um sexuelle Selbstbestimmung in Uganda, hat im Rahmen der Berlinale den entwicklungspolitischen Preis Cinema Fairbindet gewonnen.

***Achtung: Nur zur mit den Rechteinhabern abgesprochenen Berichterstattung über Cinema Fairbindet verwenden!*** Preisverleihung vom 19. Februar 2012 des entwicklungspolitischen Sonderpreis Cinema Fairbindet, der vom BMZ in Kooperation mit der Deutschen Welle im Rahmen der Berlinale vergeben wird. Der Preis wurde durch Bundesminister Dirk Niebel überreicht; Gewinner 2012 waren Katherine Fairfax Wright und Malika Zouhali-Worrall mit ihrem Film Call me Kuchu, ein Dokumentarfilm über sexuelle Selbstbestimmung von Schwulen und Lesben in Uganda.

DW Akademie Cinema Fairbindet Preisverleihung

Die Regisseurinnen Katherine Fairfax Wright und Malika Zouhali-Worrall aus den USA bedankten sich bei der internationalen Jury von Cinema Fairbindet und bei Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel für die besondere Auszeichnung ihres Films. Es sei notwendig, dass die Schwulen- und Lesbenbewegung in Uganda auf internationaler Bühne gewürdigt werde. Die Roadshow, die Teil des Preises ist und den Film in 25 deutschen Kinos zeigen wird, werde helfen, den Aktivisten Gehör zu verschaffen.

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Filmszene aus "Call me Kuchu"

"Call me Kuchu" dokumentiere "in dramatischen und kraftvollen Bildern den Überlebenskampf von Schwulen und Lesben in einer extrem homophoben Gesellschaft, angetrieben von einem religiösen Fanatismus" in Uganda, so die Jury in ihrer Begründung. Protagonist des Films ist der homosexuelle Aktivist David Kato, der noch während der Dreharbeiten ermodert wurde. Der Film helfe, Katos Botschaft "Wir haben das Recht zu leben. Wir haben das Recht respektiert zu werden!" weiterzutragen, so das Fazit der Jury.

In Uganda hat es in den letzten Jahren immer wieder Versuche gegeben, die Gesetzgebung gegen Homosexuelle zu verschärfen. Der Mord an Kato macht die politische Botschaft des Films umso dringlicher. Dass "Call me Kuchu" auf der Berlinale ebenfalls den Teddy Award gewonnen hat, mit dem schwul-lesbische Dokumentationen ausgezeichnet werden, freute Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel besonders.

Niebel betonte, dass sich die Bundesregierung für eine werteorientierte Entwicklungspolitik einsetzt, die auch das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung umfasst. Mit dem Filmpreis Cinema Fairbindet erhofft sich Niebel ein bundesweites Publikum für den Film aus Uganda. "Ich bin sicher: Wenn sich mehr Menschen mit Entwicklungspolitik beschäftigen, profitieren wir alle. Zukunft entwickeln können wir nur gemeinsam."

***Achtung: Nur zur mit den Rechteinhabern abgesprochenen Berichterstattung über Cinema Fairbindet verwenden!*** Preisverleihung vom 19. Februar 2012 des entwicklungspolitischen Sonderpreis Cinema Fairbindet, der vom BMZ in Kooperation mit der Deutschen Welle im Rahmen der Berlinale vergeben wird. Der Preis wurde durch Bundesminister Dirk Niebel überreicht; Gewinner 2012 waren Katherine Fairfax Wright und Malika Zouhali-Worrall mit ihrem Film Call me Kuchu, ein Dokumentarfilm über sexuelle Selbstbestimmung von Schwulen und Lesben in Uganda.

Die Gewinnerinnen mit Jury, Bundesentwicklungsminister Niebel und Leitern der organisierenden Institutionen von Cinema Fairbindet

Zur Jury gehörten DW Moderatorin Dima Tarhini, der deutsche Schauspieler Thomas Heinze, die ägyptische Filmemacherin und Produzentin Hala Galal und der deutsche Filmproduzent Ernst Szebedits. Cinema Fairbindet wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal vergeben – die DW war als Medienpartner an der Berichterstattung und an der Gestaltung des Trailers und des Preises beteiligt.

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