14 Wissenschaftler des Canadian International College (CIC) waren zu Gast im IMS-Masterprogramm. Während der DW Akademie Summer School konnten die Teilnehmer aus Kairo neue Kenntnisse der Medienproduktion erwerben.
Ein Freitag im September. Ein Spätsommertag wie im Bilderbuch: Strahlend blauer Himmel, die Sonne scheint über Bonn; das Wochenende steht vor der Tür – allen Grund fröhlich in den Tag zu starten. Doch die Stimmung in der kleinen Eingangshalle des BnB-Hotels in der Bonner Innenstadt ist getrübt – denn für die 14-köpfige Gruppe des Canadian International College (CIC) in Cairo, die es sich in den Sesseln der Lobby bequem gemacht hat, heißt es Abschied zu nehmen.
À la IMS: Theoretischer Input und Medienpraxis
Eine ereignisreiche Woche liegt hinter den „Teaching Assistants“. Unter der Supervision von Frau Dr. Nagwa Mohamed El Gazzar, Professorin an der CIC, haben sie während der DW Akademie Summer School einen Einblick in verschiedene Aspekte der Medienpraxis. Nach dem theoretischen Input zum richtigen Auftreten vor der Kamera inklusive einer Einführung zu verschiedenen Präsentationsstilen und anschließenden praktischen Übungseinheiten, sollten die TAs vor allem eine Einführung in die Medienpraxis erhalten. Die Teilnehmer gestalteten im Laufe der Woche in Kleingruppen ihren eigenen Online-Blog und produzierten ein eigenes Video:
Bei der der thematischen und inhaltlichen Gestaltung ihrer Projekte waren die Teilnehmer frei. Während einige sich mit der Prognose über die Entwicklung der Medien befassten, wählten andere Themen, die sie derzeit besonders bewegten: Mütter auf Reisen (zwei Wissenschaftlerinnen hatten ihre eigenen Kinder mitgebracht), die Frage nach einem konkreten Lebenstraum oder Liebesbeweise in unterschiedlichen Kulturen.
Sightseeing inklusive
Inspiriert wurden die Teilnehmer unter anderem vom Sightseeing-Programm abseits der Workshops: Am Wochenende besuchte die Gruppe die nahe gelegene Domstadt Köln, welche sie zunächst aus höchster Höhe kennenlernten: mit einem Besuch der Aussichtsplattform „Cologne-Triangle“. Nach dem atemberaubenden Blick über die Metropole am Rhein lernten die ägyptischen Wissenschaftler die Stadt bei einer exklusiven Führung durch den historischen Altstadtkern kennen. Vor allem die Liebesschlösser auf der Kölner Hohenzollernbrücke als immer währender Liebesbeweis haben die Gruppe begeistert, aber auch das Weltkulturerbe - der Kölner Dom - mit Einblick in die Grabstädten ehemaliger Oberhaupte des Bistums Köln waren spannend. Weiter standen auf dem kulturellen Programm eine Rheinschifffahrt sowie die Besichtigung ausgewählter Ausstellungen in einigen der zahlreichen Museen der Bundesstadt Bonn.
Die Teilnehmer werden Deutschland vermissen
„I am really sad because I have to leave this beautiful country“ kommt es Tamani schließlich über die Lippen. Auch Habiba stimmt zu, dass sie sehr traurig ist, nun schon wieder abreisen zu müssen. Dennoch ist sie froh über diese „großartige Erfahrung“. Vor allem die Arbeit am Online-Blog habe sie beeindruckt. Die Möglichkeit, sich frei und ohne jegliche Restriktion äußern zu können, sei völlig neu.
Dr. Nagwa ist sich sicher, dass die Teilnehmer eine Menge an Anregungen für die Vorbereitung und Durchführung des Unterrichts an der CIC mitnehmen werden. Und sie und freut sich schon auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Christoph Schmidt und der DW Akademie.