Jenny Navarro, eine ecuadorianische Fotojournalistin und IMS-Alumna arbeitet als Multimedia-Journalistin für „La Posta“, eine Plattform für neue digitale Medien in Ecuador.
Warum hast Du dich für die Teilnahme am IMS-Programm entschieden?
Das IMS-Programm war perfekt, um meine Ziele zu erreichen. Es war faszinierend, in einer so internationalen Gruppe die Medienarbeit in unseren Ländern zu diskutieren. Die Möglichkeit, meine Erfahrungen mit anderen internationalen Studenten auszutauschen und mein Deutsch in einem zweisprachigen Programm zu verbessern, sowie das Prestige der Deutschen Welle und ihrer Akademie waren Gründe für meine Bewerbung.
Welchen Karriereweg hast Du seit deinem Abschluss des Studiengangs International Media Studies eingeschlagen?
Meine Expertise liegt im Bild-Bereich, aber ich war offen, mehr über neue Technologien und Journalismus zu erfahren. In meinem neuen Job mache ich alles rund um multimedialen Journalismus für digitale Medien. Ich bin hauptsächlich für Fotografie und Videoproduktion zuständig, unterstütze aber auch die Redaktion beim Nachrichtenschreiben, Recherche und Community Management.
Welche der im Programm erworbenen Fähigkeiten brauchst Du bei deiner Arbeit?
Mobiler Journalismus ist eine der Herausforderungen bei meiner Arbeit. Ich habe schon immer mit großen digitalen Spiegelreflex-Kameras gearbeitet und es ist eine große Veränderung für mich, jetzt mit kleinen, mobilen Geräten wie Handys zu berichten. Das Bright Sight Global Projekt - eine globale Storytelling Plattform, welche außergewöhnliche Projekte und Initiativen vorstellt, die einen positiven Einfluss auf den gesellschaftlichen Wandel haben - war ebenfalls für meinen derzeitigen Job nützlich, weil ich dort die Erfahrung gesammelt habe, kurze, einfache und virale Videos über internationale Nachrichten zu machen.
Erzähle uns von Deinen Erfahrungen, die Du durch die Teilnahme am Studiengang International Media Studies gesammelt hast.
Wo fange ich an? Es sind Tonnen von Erfahrungen: Ich habe viel gelernt, persönlich und beruflich. Das interkulturelle Umfeld ist eine der wichtigsten Erfahrungen der letzten zwei Jahre. Auch das Leben und Arbeiten in Deutschland war großartig und herausfordernd.
Wie würdest Du die aktuelle Mediensituation in Deinem Heimatland beschreiben?
Ecuador befindet sich in einem Übergangsprozess. Unter der letzten Regierung gab es Zensur, die Medien konnten kaum über Korruptionsfälle berichten. Das neue Regime scheint offener für den Dialog zu sein und hat die Medien noch nicht zensiert. Heutzutage recherchieren und machen die Medien wieder Journalismus, ohne die Regulierung des Kommunikationsrechts zu vernachlässigen.
Gibt es etwas, das Du mit zukünftigen IMS-Studenten und -Absolventen teilen möchtest?
Man lernt neue Leute aus der ganzen Welt kennen, lebt in einem anderen Land, gewöhnt sich an die deutsche Kultur, reist etc. – wer Teil des IMS-Abenteuers wird, erlebt Außergewöhnliches!