Auf Einladung der Europäischen Union präsentierte die DW Akademie vor Vertretern der libyschen Regierung und Diplomaten in Tripolis ihr umfangreiches Projekt zur Reform des libyschen Mediensektors.
Die stellvertretende libysche Informationsministerin Dr. Lamia Abusedra würdigte das Engagement der DW Akademie. "Ich bin sicher, dass dieses Projekt einen bedeutenden Beitrag für die Entwicklung des libyschen Mediensektors leisten wird - insbesondere in diesen schwierigen Zeiten." Auch Natalia Apostolowa, EU-Botschafterin in Tripolis, lobte das Projekt.
"Stability through structure" ist das bislang umfangreichste Projekt, das die DW Akademie mit Mitteln der Europäischen Union im Bereich der Medienentwicklung durchführt. Angelegt auf 30 Monate, unterteilt es sich in vier Schwerpunkte, von denen drei durch die DW Akademie und einer durch IWPR durchgeführt werden. Unterstützt werden im Rahmen des Projekts die in Libyen neu entstehenden Medienverbände und -ausschüsse. Außerdem sind Beratungen für Medienverantwortliche sowie Trainings für Journalisten feste Bestandteile des Projekts.
Ein weiterer Fokus liegt auf der Stärkung von unabhängigem und professionellem Journalismus in den Regionen. Trainings werden auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter der einzelnen Radio- und TV- Sender abgestimmt. In Zusammenarbeit mit den Universitäten in Bengasi und Tripolis werden außerdem flankierend Mediennutzungsstudien entwickelt und in weiten Landesteilen durchgeführt. Ein geplanter Content Development Fund – ein Fonds zur Förderung von Medienschaffenden und Institutionen – soll unabhängige Berichterstattung bezuschussen.