Libyen: DW Akademie und EU präsentieren Projekt zur Medienreform | Afrika | DW | 31.03.2014
  1. Inhalt
  2. Navigation
  3. Weitere Inhalte
  4. Metanavigation
  5. Suche
  6. Choose from 30 Languages

Afrika

Libyen: DW Akademie und EU präsentieren Projekt zur Medienreform

Auf Einladung der Europäischen Union präsentierte die DW Akademie vor Vertretern der libyschen Regierung und Diplomaten in Tripolis ihr umfangreiches Projekt zur Reform des libyschen Mediensektors.

Christian Gramsch, Direktor der DW Akademie am 29.03.2014 (Foto: DW Akademie/Yinka Kehinde).

"Medieninstitutionen in Libyen stärken" - Christian Gramsch, Direktor der DW Akademie, in Tripolis

Anlass der feierlichen Veranstaltung in Tripolis am Samstag, den 29. März, war die Vorstellung des EU-geförderten Projekts "Media in Libya: Stability through Structure", das seit Dezember 2013 durch die DW Akademie und das Institute for War and Peace Reporting (IWPR) implementiert wird.

Christian Gramsch, Direktor der DW Akademie, betonte das besondere Vertrauen der libyschen Partner in die DW Akademie. "Gemeinsam haben wir die Notwendigkeit für eine langfristige Strategie erkannt und entwickelt. Mit diesem Projekt möchten wir dem Wunsch nach Unterstützung bei der Einführung einer modernen Mediengesetzgebung nachkommen und die Medieninstitutionen in Libyen stärken." Christian Gramsch bedankte sich in seiner Rede auch für die von der Europäischen Union bereitgestellten Mittel für das Projekt. Unter den über hundert Gästen waren Botschafter von diversen europäischen Ländern, Delegierte der EU, Vertreter libyscher Medien sowie ranghohe Vertreter der libyschen Regierung.

Stärkung von unabhängigem und professionellem Journalismus

Feierlicher Empfang mit Gästen aus Politik und Medien in Tripolis am 29.03.2014 (Foto: DW Akademie/Yinka Kehinde).

Feierlicher Empfang mit Gästen aus Politik und Medien

Die stellvertretende libysche Informationsministerin Dr. Lamia Abusedra würdigte das Engagement der DW Akademie. "Ich bin sicher, dass dieses Projekt einen bedeutenden Beitrag für die Entwicklung des libyschen Mediensektors leisten wird - insbesondere in diesen schwierigen Zeiten." Auch Natalia Apostolowa, EU-Botschafterin in Tripolis, lobte das Projekt.

"Stability through structure" ist das bislang umfangreichste Projekt, das die DW Akademie mit Mitteln der Europäischen Union im Bereich der Medienentwicklung durchführt. Angelegt auf 30 Monate, unterteilt es sich in vier Schwerpunkte, von denen drei durch die DW Akademie und einer durch IWPR durchgeführt werden. Unterstützt werden im Rahmen des Projekts die in Libyen neu entstehenden Medienverbände und -ausschüsse. Außerdem sind Beratungen für Medienverantwortliche sowie Trainings für Journalisten feste Bestandteile des Projekts.

Ein weiterer Fokus liegt auf der Stärkung von unabhängigem und professionellem Journalismus in den Regionen. Trainings werden auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter der einzelnen Radio- und TV- Sender abgestimmt. In Zusammenarbeit mit den Universitäten in Bengasi und Tripolis werden außerdem flankierend Mediennutzungsstudien entwickelt und in weiten Landesteilen durchgeführt. Ein geplanter Content Development Fund – ein Fonds zur Förderung von Medienschaffenden und Institutionen – soll unabhängige Berichterstattung bezuschussen.

Die Redaktion empfiehlt

WWW-Links

  • Datum 31.03.2014
  • Autorin/Autor Charlotte Hauswedell
  • Drucken Seite drucken
  • Permalink https://p.dw.com/p/1BYre
  • Datum 31.03.2014
  • Autorin/Autor Charlotte Hauswedell
  • Drucken Seite drucken
  • Permalink https://p.dw.com/p/1BYre