Drei Expertinnen aus Medienprojekten in Malawi, Kolumbien und Ägypten diskutieren am 15. Juni,15-15:30 Uhr, über die Rolle der lokalen Medien in der Pandemie.
Kaum Zugang zu verlässlichen Informationen, eine Flut von Falsch- und Desinformationen in den Sozialen Medien, überforderte Behörden oder gar staatliche Zensur: In der Krise arbeiten Journalistinnen und Journalisten vielerorts im permanenten Ausnahmezustand. Doch gerade lokale Medien sind in der Pandemie wichtiger als je zuvor. Studien zeigen beispielsweise, dass dort mehr Corona-Infektionen auftreten, wo Community-Medien fehlen. Doch wie funktioniert Lokal- und Bürgerjournalismus unter Bedingungen der Pandemie? Wie können Redaktionen nicht nur überleben, sondern gestärkt aus der Krise hervorgehen?
Diese Fragen diskutieren drei Expertinnen aus dem Globalen Süden im Rahmen des Global Media Forums (GMF) der Deutschen Welle (DW)
Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung gibt es hier.
Dina Aboughazala unterstützt mit ihrem Start-up “Egab.co” Lokaljournalistinnen und -journalisten in Ägypten. Ihr Ziel ist es, dass authentische Geschichten von vor Ort ein weltweites Publikum erreichen – und Kolleginnen und Kollegen von ihrem Beruf leben können. Gemeinsam mit Teresa Temweka Chirwa-Ndanga, Investigativjournalistin und Vorsitzende der Medienorganisation Media Institute of Southern Afrika (MISA) Malawi, und Belén Pardo Herrero, Koordinatorin von “Radio Vokaribe” in Kolumbien, berichtet Aboughazala über die täglichen Herausforderungen ihrer Arbeit und über die Bedeutung von Lokalmedien für die Bevölkerung.
Vom 14.-15. Juni 2021 richtet die DW das diesjährige Global Media Forum (GMF) "Disruption and Innovation" aus. Bundeskanzlerin Angela Merkel wird die Konferenz mit einem digitalen Grußwort eröffnen. Unter anderen diskutieren Irene Khan, Berichterstatterin für Meinungsfreiheit im Amt des UN-Hohen Kommissars für Menschenrechte, und Pulitzerpreisträgerin Anne Applebaum das Spannungsfeld zwischen disruptiven Entwicklungen und innovativen Antworten.