DW Akademie und DW veranstalten gemeinsamen Journalismus-Workshop und Videowettbewerb im Indopazifik  | Regionen | DW | 03.03.2022
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Regionen

DW Akademie und DW veranstalten gemeinsamen Journalismus-Workshop und Videowettbewerb im Indopazifik 

Wasser ist unsere wertvollste Ressource aber nicht für alle Menschen zugänglich. Umweltschäden verstärken das Problem. DW Akademie und DW haben einen Journalismus-Workshop und Videowettbewerb zum Thema veranstaltet. 

Dürre, mangelnde Wasserqualität, Konflikte um Wasserquellen – das globale Problem rund um den Zugang zu frischem, sauberem Trinkwasser kann in verschiedenen Regionen der Welt ganz unterschiedliche Gestalt annehmen. Gemeinsam können lokale Geschichten Kraft entwickeln und große Zusammenhänge aufzeigen. Für Atif Tauqeer, Ausbilder in einem Workshop der DW Akademie in Pakistan, beschreibt wie wichtig es deshalb ist, lokale Journalisten zu schulen: „Umweltschutz braucht eine kollektive Antwort, die nur erreicht werden kann, wenn lokale Journalisten aus der ganzen Welt in die Lage versetzt werden und die Möglichkeit haben, lokale Geschichten in die Welt zu tragen." 

Die interaktive Online-Workshopreihe „Umweltjournalismus: Die großen Flüsse des Indo-Pazifiks - Lebensadern und Konfliktherde“ hat in vier asiatischen Ländern stattgefunden: Bangladesch, Indien, Indonesien und Pakistan. Ziel war es, lokale Medienschaffende bei der Produktion hochwertiger mobiler Videobeiträge zu Umweltthemen zu unterstützen.  

Fundierte Umweltberichterstattung als Mittel gegen Konflikte 

Ayu Purwaningsih, eine der Trainerinnen des Workshops und Redakteurin bei DW Indonesisch, hebt die Besonderheit des Indopazifiks hervor: „Die indo-pazifische Region gilt als eine der ökologisch am stärksten bedrohte Regionen der Welt: Bevölkerungswachstum, Klimawandel und die immer weiter steigende Nachfrage nach natürlichen Ressourcen haben zu gravierenden Umweltproblemen geführt.” Die Flüsse und Ströme des Indopazifiks gelten als Lebensadern der Region. Viele Menschen, die an den Ufern dieser Wasserstraßen leben, sind auf sie angewiesen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Sie sind die ersten, die von den Folgen des Klimawandels wie Wasserknappheit, Dürren, Überschwemmungen, Mangrovenschwund, Überfischung, Wasserverschmutzung und anderen ökologischen Problemen betroffen sind. 

Die großen Wasserstraßen sind in der Folge oft Streitpunkt großer sozialer, wirtschaftlicher und politischer Konflikte. Um solche Konflikte zu vermeiden, brauchen die Menschen hochwertige und verlässliche Informationen über die Ursachen und Auswirkungen ökologischer Probleme. Eine sachliche, gut produzierte Umweltberichterstattung kann das Bewusstsein für ökologische Fragen schärfen. Darüber hinaus kann sie den Menschen, die von diesen ökologischen Problemen unmittelbar betroffen sind, eine Stimme geben, den Dialog fördern und helfen, grenzüberschreitende Lösungen zu finden. 

„Eco Frontlines": Kooperation zwischen DW Akademie und Deutscher Welle 

Aus diesem Grund hat die DW Akademie eine Reihe von Workshops für Journalistinnen und Journalisten, sowie einen Videowettbewerb für lokale, angehende Medienschaffende ins Leben gerufen. Ziel war es, eine qualitativ hochwertige, fundierte und lösungsorientierte Umweltberichterstattung zu fördern. Die Workshops befähigten die Teilnehmer, mobile Videobeiträge zu Umweltthemen zu produzieren. Die DW Akademie wählte die besten Videos aus jedem teilnehmenden Land aus. Die Gewinner-Videos für Indien, Pakistan, Bangladesch und Indonesien finden Sie in den Landessprachen hier.    

 

Umweltjournalismus in Südostasien

 

Das Projekt wurde vom deutschen Auswärtigen Amt (AA) unterstützt.  

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