DR Kongo/Burundi/Ruanda: Konfliktsensitiver Journalismus | Afrika | DW | 07.02.2012
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Afrika

DR Kongo/Burundi/Ruanda: Konfliktsensitiver Journalismus

Die Lage in der afrikanischen Große Seen Region ist nach wie vor angespannt. In Burundi hat die DW Akademie mit einem Workshop zu konfliktsensitivem Journalismus ihr Langzeitprojekt fortgesetzt.

Seit Jahren kommt es in der afrikanischen Region der Großen Seen immer wieder zu bewaffneten Auseinandersetzungen. Eine besondere Herausforderung für Journalisten: "Eine kluge und ausgewogene Berichterstattung, die die verschiedenen Konfliktparteien zu Wort kommen lässt, kann einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, Konflikte zu entschärfen oder zu verhindern", betont Klaudia Pape. Die Projektmanagerin der DW Akademie war gerade mit einem Trainerteam in Burundi, um dort Fernseh- und Internetjournalisten aus Burundi, Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo zu trainieren. Das Thema: "Konfliktsensitiver Journalismus."

07.2011 DW-AKADEMIE Medienentwicklung Afrika Burundi Konfliktsensitiver Journalismus 1

In dem zweiwöchigen Training ging es zum Einen um die Rolle der Medien in Konfliktsituationen. Was sind die Grundursachen für einen Konflikt? Welche Rolle spielen Journalisten darin? Was macht Hass- und Friedensjournalismus aus? "Mir ist im Laufe des Trainings klar geworden, welche verantwortungsvolle Rolle wir als Journalisten in der Region spielen, und wie wichtig es ist, möglichst exakt und unparteiisch zu berichten", sagt Dieudonné Malekera. Er ist Reporter bei Radio Maendeleo in Bukavu im Ostkongo.

Zum Anderen ging es in dem Training um technisches Know-how. Die Journalisten produzierten Reportagen, und verbesserten ihre Kenntnisse im Umgang mit der Kamera und mit Schnittprogrammen. Die Online-Journalisten unter den Teilnehmern erstellten zudem einen Trainings-Blog mit Texten, Bildern und Multimediaelementen zu Konflikten in der Region. "Es war für uns als Team sehr erfreulich, zu sehen, mit welcher Begeisterung die Teilnehmer dabei waren", sagt Klaudia Pape. Und Eric Shaba aus Ruanda betont: "Wir wollen mit dem, was wir hier gelernt haben, einen Beitrag dazu leisten, dass die Region friedlicher wird".

Das Langzeitprojekt "Friedensjournalismus in der Region der Großen Seen" wird fortgesetzt. Für das kommende Jahr sind verschiedene Inhouse- und Management-Trainings zum selben Thema geplant. Außerdem soll in der Region ein Train-the-Trainer Workshop angeboten werden. Dort werden Teilnehmer aus den vorherigen Seminaren darauf vorbereitet, in Zukunft selbst Journalisten im Themenbereich konfliktsensitiver Journalismus auszubilden.

  • Datum 07.02.2012
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  • Permalink https://p.dw.com/p/RYN8
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