Radio, das begeistert: Die von der DW Akademie geförderte Produktion erzählt die Geschichte des indigenen Bauernführers Hilarión Grágeda, der den historischen Kampf gegen Großgrundbesitzer anführte.
Der Stadtrat von Morochata in Bolivien hat die Radionovela „Hilarión Grágeda, Anführer der Rebellion gegen die Großgrundbesitzer“ zum immateriellen Kulturerbe der Stadt erklärt. Die Produktion in der indigenen Sprache Quechua stelle einen besonderen Wert bei der Bewahrung und Dokumentation indigener Kultur und Geschichte dar, so die Begründung. Boliviens Kulturministerin, Sabina Orellana, sagte zu, die Radionovela über Medienpartner landesweit ausstrahlen zu lassen.
Die Radionovela entstand im Projekt Colaboratorio der DW Akademie und ihres Partners CEPRA. Das Besondere daran: Die Geschichte Hilarion Grágedas wird von den Nachfahren seiner Bewegung selbst erzählt. Indigene Menschen aus der Ortschaft Yayani und umliegender Gemeinden waren vom Skript, über die Musik bis zum Einsprechen an der Produktion beteiligt. Dieser kollaborative Ansatz ist Kern des Projektes. Ziel ist es, kreative Räume zu schaffen, Beteiligung zu ermöglichen und damit die Relevanz und den nachhaltigen Erfolg des Bürgerradios sicherzustellen.