Podcast über erfolgreiche Mediengeschäftsmodelle startet
Für unabhängige Medien auf der ganzen Welt wird es immer schwieriger nachhaltig und überlebensfähig zu arbeiten. Die Presse- und Meinungsfreiheit wird zunehmend eingeschränkt, Medienschaffende sehen sich Bedrohungen ausgesetzt, dazu schwindet das öffentliche Vertrauen. Viele Nachrichtenorganisationen kämpfen inzwischen nicht nur um ihr finanzielles Überleben: die Pandemie, gewaltsame Konflikte, Naturkatastrophen und nicht zuletzt zunehmende Cyberangriffe setzten und setzen den Medienhäusern zu.
Wie überleben Medien in einer schwierigen Medienlandschaft? Was motiviert Medienschaffende auf der ganzen Welt, weiterzumachen? In dem neuen Podcast der DW Akademie „Survive and Thrive: The Media Viability Podcast” geht es um Finanzierungsmodelle und Erfolgsrezepte, aber auch darum, wie man aus Fehlentscheidungen lernen kann. Die englischsprachige Podcast-Staffel startet am 29. April, neue Episoden erscheinen jeweils am letzten Samstag im Monat.
Erster „Survive and Thrive”-Gast ist Iryna Vidanava, CEO und Gründerin von CityDog. Das Online-Stadtmagazin war ursprünglich in Minsk, Belarus, angesiedelt, berichtet jetzt aber aus dem Exil, nachdem das Team Repressionen und Einschüchterungen ausgesetzt war. Iryna Vidanava zufolge ist die Kernaufgabe des Magazins jedoch dieselbe geblieben: der Aufbau einer Gemeinschaft der aktiven Zivilgesellschaft in Minsk, in Belarus und im Ausland.
Die Macherinnen und Macher von CityDog konzentrieren sich darauf, positive Geschichten zu erzählen und nicht aufzugeben, obwohl sie ihr gesamtes bisheriges Geschäftsmodell anpassen mussten, so Vidanava. Dass das nicht leicht ist, wird im Gespräch mit Podcast-Gastgeberin und DW-Business-Moderatorin Janelle Dumalaon klar.
„Survive and Thrive: The Media Viability Podcast” ist auf allen gängigen Plattformen, wie Spotify, Amazon Music, Audible, Apple Podcasts und Deezer zu finden. Auch auf YouTube ist es möglich, den Podcast zu abonnieren.
Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).