Berührende Filme, beeindruckende Menschen: Danke, Berlinale!

Die Internationalen Filmfestspiele Berlin sind beendet aber die Beiträge haben ihre Spuren in unseren Köpfen hinterlassen. Die DW Akademie hat teilnehmende Filmschaffende unterstützt. Wir feiern ihre Erfolge!

Authentische Geschichten im Scheinwerferlicht

Filme ermöglichen uns neue Blickwinkel. Sie sind Entwicklungsmotor für Gesellschaft und Wirtschaft. Daher unterstützt die DW Akademie mit Mitteln des Bundesentwicklungsministeriums Filmschaffende weltweit. Ike Nnaebue lässt in „No U-Turn“ die Menschen zu Wort kommen, die sich in Afrika auf den Weg in eine bessere Zukunft machen - und oft nur als Zahl in Statistiken auftauchen.
Filmmemacher Ike Nnaebue zeigt Migration aus afrikanischer Perspektive

„Der Film handelt von einer Reise - und er ist selbst eine Reise gewesen.“ So beschrieb der nigerianische Regisseur Ike Nnaebue seinen Film „No U-Turn“ bei der Premiere im traditionsreichen Kino Zoo Palast. Der Filmemacher ist ein Star in „Nollywood“. Mit seinem ersten Dokumentarfilm überzeugte er nun auch in Berlin. Es ist ein Film aus dem DW Akademie Projekt „Generation Africa“.
Herausragende Leistung: Special Mention für „No U-Turn“

„Die lobende Erwähnung sprechen wir einem Film aus, der den Menschen auf einfühlsame Weise eine Stimme gibt, die sich auf der verzweifelten Suche nach einer lebenswerten Zukunft in einem Zustand des ständigen Transits befinden. Wir freuen uns gemeinsam mit Ike Nnaebue und seinem Team von ‘No U-Turn'“, sagte Susanne Schüle, Mitglied der Jury für den Berlinale Dokumentarfilmpreis.
„Ich wollte verstehen, welche Hoffnung die Angst vor der Gefahr überwindet“

Ike Nnaebue zeichnet in seinem Film den Landweg von Nigeria nach Europa nach: eine Reise, die er einst selbst unternahm. In Gesprächen spürt er den Sehnsüchten der Menschen in Westafrika nach. Als er Laura und Sandra trifft, weiß er, dass sein Film mit ihnen enden wird. Die Frauen planen die Überfahrt von Marokko nach Europa - mit dem Schlauchboot (Filmszene). Nnaebue selbst machte damals kehrt.
„Generation Africa“: Erfolgreiches Projekt und Dokumentarfilm-Reihe

„Generation Africa zeigt, dass viel erreicht werden kann, wenn wir innerhalb Afrikas und international zusammenarbeiten und Kapazitäten aufbauen“, sagte Don Edkins (li.), Executive Producer, STEPS. Gemeinsam mit der DW Akademie unterstützt STEPS afrikanische Filmschaffende wie Ike Nnaebue (re.), die sich mit der Zukunft der Jugend in Afrika und Migration befassen. Bisher entstanden so 25 Filme.
Afrikanische Filmwirtschaft: internationale Beachtung - lokale Entwicklung

„Generation Africa“ bietet Filmschaffenden Förderung und Ausbildung in Stoffentwicklung, Dramaturgie, Produktion und Postproduktion. Die weltweite Aufmerksamkeit für afrikanische Filmproduktionen - wie hier „No Simple Way Home“ - verbessert berufliche Möglichkeiten der Filmschaffenden auf dem Kontinent. Gemeinsam mit Partnern stärkt die DW Akademie so aufstrebende Filmindustrien im Globalen Süden.
Persönliches Doku-Debüt von Akuol de Mabior: „No Simple Way Home“

Akuol de Mabior war 16 Jahre alt, als ihr Vater bei einem Helikopterabsturz tödlich verunglückte – drei Wochen nach seiner Vereidigung als sudanesischer Vizepräsident. John Garang de Mabior hat über 20 Jahre die Befreiungsbewegung angeführt, heute wird er als Gründungsvater des Südsudans verehrt. Der Dokumentarfilm „No Simple Way Home“ ist aber mehr als eine Familiengeschichte.
„No Simple Way Home“: Erster Festivalbeitrag aus Südsudan

Der Bürgerkrieg hat seine Spuren hinterlassen, der Frieden ist noch fragil: In dieser Situation begleitet Regisseurin Akuol de Mabior ihre Mutter Rebecca Nyandeng auf ihrem Weg, die erste Vizepräsidentin Südsudans zu werden. Der Film ist nicht nur ein intimes Portrait der „Mutter der Nation“; er schafft Zugang zur Vergangenheit, zur Gegenwart und zur Zukunft des Landes.
Familienbande und eine Frage: Was bedeutet Heimat?

Akuol de Mabior liefert in ihrem Film „No Simple Way Home“ keine einfache Antwort. Die Filmemacherin ist im Exil geboren und aufgewachsen. Sowohl ihre Mutter als auch ihre Schwester Nyankuir haben ihre Rollen in der neuen alten Heimat Südsudan gefunden. Doch Akuol de Mabior fragt sich, wie das vom Bürgerkrieg zerrissene Land jemals ihr Zuhause werden kann: „Ich werde immer darüber nachdenken.“
Filme aus Afrika, für Afrika: Großes Kino in „kleinen“ Sprachen

„Ich kann es nicht erwarten, dass wir diesen Film auch in Südsudan zeigen“, sagte Don Edkins (re.) von STEPS, hier mit dem Filmteam nach der Premiere in Berlin. Die südafrikanische Non-Profit-Organisation STEPS setzt sich dafür ein, Kino auch in ländliche Regionen Afrikas zu bringen. Dafür wird „No Simple Way Home“ auch in lokalen Sprachen untertitelt - denn nur so erreicht er die Menschen.
Gläserner Bär für den Besten Film der Generation 14plus: „Alis“

„Ein bewegender Film, der mit einfachsten Mitteln eine unglaubliche Nähe und Intimität schafft. Auf behutsame Art und Weise werden die Protagonistinnen und auch das Publikum mit Schmerz und Erinnerungen konfrontiert. Wie gelingt es mir, meine Vergangenheit aufzuarbeiten, ohne daran zu zerbrechen? Mit beeindruckender Ehrlichkeit und Direktheit beantwortet der Film diese Frage“, so die Jugendjury.
Dokumentarfilm mit Wirkung: Wandel beginnt auf der Leinwand

Zehn junge Frauen, die einst auf den Straßen von Bogotá lebten, erzählen in „Alis“ von ihren Hoffnungen und Träumen. Clare Weiskopf und Nicolás van Hemelryck, wollen mit ihrem Film etwas bewegen. Die Teilnahme an einem Impact Production Workshop der DW Akademie und der Partnerorganisation DOC:CO in Kolumbien hat ihnen geholfen, ihre Impact-Kampagne #AlisExiste für Soziale Medien zu entwerfen.

Authentische Geschichten im Scheinwerferlicht

Filme ermöglichen uns neue Blickwinkel. Sie sind Entwicklungsmotor für Gesellschaft und Wirtschaft. Daher unterstützt die DW Akademie mit Mitteln des Bundesentwicklungsministeriums Filmschaffende weltweit. Ike Nnaebue lässt in „No U-Turn“ die Menschen zu Wort kommen, die sich in Afrika auf den Weg in eine bessere Zukunft machen - und oft nur als Zahl in Statistiken auftauchen.
Filmmemacher Ike Nnaebue zeigt Migration aus afrikanischer Perspektive

„Der Film handelt von einer Reise - und er ist selbst eine Reise gewesen.“ So beschrieb der nigerianische Regisseur Ike Nnaebue seinen Film „No U-Turn“ bei der Premiere im traditionsreichen Kino Zoo Palast. Der Filmemacher ist ein Star in „Nollywood“. Mit seinem ersten Dokumentarfilm überzeugte er nun auch in Berlin. Es ist ein Film aus dem DW Akademie Projekt „Generation Africa“.
Herausragende Leistung: Special Mention für „No U-Turn“

„Die lobende Erwähnung sprechen wir einem Film aus, der den Menschen auf einfühlsame Weise eine Stimme gibt, die sich auf der verzweifelten Suche nach einer lebenswerten Zukunft in einem Zustand des ständigen Transits befinden. Wir freuen uns gemeinsam mit Ike Nnaebue und seinem Team von ‘No U-Turn'“, sagte Susanne Schüle, Mitglied der Jury für den Berlinale Dokumentarfilmpreis.
„Ich wollte verstehen, welche Hoffnung die Angst vor der Gefahr überwindet“

Ike Nnaebue zeichnet in seinem Film den Landweg von Nigeria nach Europa nach: eine Reise, die er einst selbst unternahm. In Gesprächen spürt er den Sehnsüchten der Menschen in Westafrika nach. Als er Laura und Sandra trifft, weiß er, dass sein Film mit ihnen enden wird. Die Frauen planen die Überfahrt von Marokko nach Europa - mit dem Schlauchboot (Filmszene). Nnaebue selbst machte damals kehrt.
„Generation Africa“: Erfolgreiches Projekt und Dokumentarfilm-Reihe

„Generation Africa zeigt, dass viel erreicht werden kann, wenn wir innerhalb Afrikas und international zusammenarbeiten und Kapazitäten aufbauen“, sagte Don Edkins (li.), Executive Producer, STEPS. Gemeinsam mit der DW Akademie unterstützt STEPS afrikanische Filmschaffende wie Ike Nnaebue (re.), die sich mit der Zukunft der Jugend in Afrika und Migration befassen. Bisher entstanden so 25 Filme.
Afrikanische Filmwirtschaft: internationale Beachtung - lokale Entwicklung

„Generation Africa“ bietet Filmschaffenden Förderung und Ausbildung in Stoffentwicklung, Dramaturgie, Produktion und Postproduktion. Die weltweite Aufmerksamkeit für afrikanische Filmproduktionen - wie hier „No Simple Way Home“ - verbessert berufliche Möglichkeiten der Filmschaffenden auf dem Kontinent. Gemeinsam mit Partnern stärkt die DW Akademie so aufstrebende Filmindustrien im Globalen Süden.
Persönliches Doku-Debüt von Akuol de Mabior: „No Simple Way Home“

Akuol de Mabior war 16 Jahre alt, als ihr Vater bei einem Helikopterabsturz tödlich verunglückte – drei Wochen nach seiner Vereidigung als sudanesischer Vizepräsident. John Garang de Mabior hat über 20 Jahre die Befreiungsbewegung angeführt, heute wird er als Gründungsvater des Südsudans verehrt. Der Dokumentarfilm „No Simple Way Home“ ist aber mehr als eine Familiengeschichte.
„No Simple Way Home“: Erster Festivalbeitrag aus Südsudan

Der Bürgerkrieg hat seine Spuren hinterlassen, der Frieden ist noch fragil: In dieser Situation begleitet Regisseurin Akuol de Mabior ihre Mutter Rebecca Nyandeng auf ihrem Weg, die erste Vizepräsidentin Südsudans zu werden. Der Film ist nicht nur ein intimes Portrait der „Mutter der Nation“; er schafft Zugang zur Vergangenheit, zur Gegenwart und zur Zukunft des Landes.
Familienbande und eine Frage: Was bedeutet Heimat?

Akuol de Mabior liefert in ihrem Film „No Simple Way Home“ keine einfache Antwort. Die Filmemacherin ist im Exil geboren und aufgewachsen. Sowohl ihre Mutter als auch ihre Schwester Nyankuir haben ihre Rollen in der neuen alten Heimat Südsudan gefunden. Doch Akuol de Mabior fragt sich, wie das vom Bürgerkrieg zerrissene Land jemals ihr Zuhause werden kann: „Ich werde immer darüber nachdenken.“
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„Ich kann es nicht erwarten, dass wir diesen Film auch in Südsudan zeigen“, sagte Don Edkins (re.) von STEPS, hier mit dem Filmteam nach der Premiere in Berlin. Die südafrikanische Non-Profit-Organisation STEPS setzt sich dafür ein, Kino auch in ländliche Regionen Afrikas zu bringen. Dafür wird „No Simple Way Home“ auch in lokalen Sprachen untertitelt - denn nur so erreicht er die Menschen.
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„Ein bewegender Film, der mit einfachsten Mitteln eine unglaubliche Nähe und Intimität schafft. Auf behutsame Art und Weise werden die Protagonistinnen und auch das Publikum mit Schmerz und Erinnerungen konfrontiert. Wie gelingt es mir, meine Vergangenheit aufzuarbeiten, ohne daran zu zerbrechen? Mit beeindruckender Ehrlichkeit und Direktheit beantwortet der Film diese Frage“, so die Jugendjury.
Dokumentarfilm mit Wirkung: Wandel beginnt auf der Leinwand

Zehn junge Frauen, die einst auf den Straßen von Bogotá lebten, erzählen in „Alis“ von ihren Hoffnungen und Träumen. Clare Weiskopf und Nicolás van Hemelryck, wollen mit ihrem Film etwas bewegen. Die Teilnahme an einem Impact Production Workshop der DW Akademie und der Partnerorganisation DOC:CO in Kolumbien hat ihnen geholfen, ihre Impact-Kampagne #AlisExiste für Soziale Medien zu entwerfen.

Datum 22.02.2022
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