Wie organisiert man einen erfolgreichen Hackathon?

Es gibt kein Patentrezept für Hackathons: Jedes Thema ist unterschiedlich. Aus den Erfahrungen der DW Akademie gibt es jedoch einige wichtige Aspekte, die zum Erfolg eines Hackathon beitragen.

1. Formulieren Sie realistische Erwartungen und seien Sie präzise.

In erster Linie ist ein Hackathon ein Networking-Format. Ziel sollte sein, Menschen miteinander in Kontakt zu bringen, damit sie voneinander lernen. Formulieren Sie die Fragestellung klar und stellen Sie sicher, dass das Problem lösbar ist. Wenn ein Viertel der Aufgabe erledigt wird, ist das schon ein Erfolg. Herzlichen Glückwunsch! Planen Sie für den Rest der Arbeit Folgeveranstaltungen.
2. Es geht um die Teamarbeit.

Gemeinschaftsgefühl und respektvolle Kommunikation sind sehr wichtig. Die Gruppe kann sehr heterogen sein: Sorgen Sie dafür, dass sich Neulinge willkommen fühlen. Wenn Teilnehmende das Gefühl haben, dass ihre Expertise nicht ausreicht, erläutern Sie ihnen, warum sie ausgewählt wurden. Mentorinnen und Mentoren sollten bereit sein, einzuspringen, falls mehr Hilfe gebraucht wird als erwartet.
3. Keine Eile!

Egal wie fortgeschritten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind, erwarten Sie nicht, dass sie schnell auf Lösungen stoßen. Geben Sie ihnen Zeit – und Raum. Die Hauptarbeit findet am Computer statt, aber nur eine angenehme Arbeitsatmosphäre mit Rückzugsmöglichkeiten und Gelegenheiten für Pausen und Gespräche erzeugen ein produktives Arbeitsklima.
4. Behalten Sie den Überblick.

Ein Hackathon ist nicht anarchisch. Verteilen Sie Rollen: Jeder sollte an Aufgaben wie der Visualisierung von Ideen, der Kostenkalkulation oder der Recherche von Hintergrundinformation mitarbeiten. Ein Hackathon hat verschiedene Phasen: von der Anmeldung und Begrüßung über die Arbeitsphase, den Austausch mit den Mentoren bis hin zur Präsentation und Nachbereitung. Folgen Sie Ihrem Zeitplan.
5. Unterschätzen Sie nicht die Auswahl der Mentoren.

Wählen Sie Ihre Trainerinnen und Trainer, Mentorinnen und Mentoren sorgfältig aus. Sie sollten Erfahrung im speziellen Bereich des Hackathons haben und wissen, wie man Gruppen führt und motiviert. Setzen Sie bei der Auswahl Ihrer Trainerinnen und Trainer und Mentorinnen und Mentoren auf Vielfalt: Bemühen Sie sich beispielsweise, Experten unterschiedlichen Geschlechts und Alters zu finden.
6. Übertreiben Sie es nicht mit ergänzendem Programm.

Achten Sie darauf, dass begleitende Workshops und Vorträge nicht länger als 45 bis 90 Minuten dauern. Außerdem genügen zwei Workshops pro Tag – das Beste an einem Hackathon ist die Zeit für Brainstorming, Ausprobieren und praktische Arbeit.
7. Geld ist wichtig, aber nicht das wichtigste.

Wenn Sie wollen, dass Ihr Hackathon und seine Folgeveranstaltungen Ergebnisse bringen, brauchen Sie Geld. Die Realisierung erfolgreicher Ideen muss finanziert werden. In Moldau hat die DW Akademie die drei Gewinnerteams mit jeweils 3000 Euro unterstützt.
Besonders wertvoll: Erfahrung und Kontakte

Eine große Gefahr besteht darin, dass Teams mit fertigen Plänen und Ideen zum Hackathon kommen, um Preisgelder einzustreichen. Bei einem Hackathon geht es aber darum, gemeinsam neue Wege zu finden. Geld sollte deshalb nicht die einzige Motivation sein. Betonen Sie, dass die Teilnahme am Hackathon auch andere Vorteile hat: man gewinnt Erfahrung und bildet Netzwerke.
8. Fallen Sie nicht auf den Hype herein.

Last, but not least: Nennen Sie Ihre Veranstaltung nicht "Hackathon", nur weil es gut klingt. Wenn nicht programmiert und mit Computern gearbeitet wird, dann ist es kein Hackathon, sondern ein Workshop.

1. Formulieren Sie realistische Erwartungen und seien Sie präzise.

In erster Linie ist ein Hackathon ein Networking-Format. Ziel sollte sein, Menschen miteinander in Kontakt zu bringen, damit sie voneinander lernen. Formulieren Sie die Fragestellung klar und stellen Sie sicher, dass das Problem lösbar ist. Wenn ein Viertel der Aufgabe erledigt wird, ist das schon ein Erfolg. Herzlichen Glückwunsch! Planen Sie für den Rest der Arbeit Folgeveranstaltungen.
2. Es geht um die Teamarbeit.

Gemeinschaftsgefühl und respektvolle Kommunikation sind sehr wichtig. Die Gruppe kann sehr heterogen sein: Sorgen Sie dafür, dass sich Neulinge willkommen fühlen. Wenn Teilnehmende das Gefühl haben, dass ihre Expertise nicht ausreicht, erläutern Sie ihnen, warum sie ausgewählt wurden. Mentorinnen und Mentoren sollten bereit sein, einzuspringen, falls mehr Hilfe gebraucht wird als erwartet.
3. Keine Eile!

Egal wie fortgeschritten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind, erwarten Sie nicht, dass sie schnell auf Lösungen stoßen. Geben Sie ihnen Zeit – und Raum. Die Hauptarbeit findet am Computer statt, aber nur eine angenehme Arbeitsatmosphäre mit Rückzugsmöglichkeiten und Gelegenheiten für Pausen und Gespräche erzeugen ein produktives Arbeitsklima.
4. Behalten Sie den Überblick.

Ein Hackathon ist nicht anarchisch. Verteilen Sie Rollen: Jeder sollte an Aufgaben wie der Visualisierung von Ideen, der Kostenkalkulation oder der Recherche von Hintergrundinformation mitarbeiten. Ein Hackathon hat verschiedene Phasen: von der Anmeldung und Begrüßung über die Arbeitsphase, den Austausch mit den Mentoren bis hin zur Präsentation und Nachbereitung. Folgen Sie Ihrem Zeitplan.
5. Unterschätzen Sie nicht die Auswahl der Mentoren.

Wählen Sie Ihre Trainerinnen und Trainer, Mentorinnen und Mentoren sorgfältig aus. Sie sollten Erfahrung im speziellen Bereich des Hackathons haben und wissen, wie man Gruppen führt und motiviert. Setzen Sie bei der Auswahl Ihrer Trainerinnen und Trainer und Mentorinnen und Mentoren auf Vielfalt: Bemühen Sie sich beispielsweise, Experten unterschiedlichen Geschlechts und Alters zu finden.
6. Übertreiben Sie es nicht mit ergänzendem Programm.

Achten Sie darauf, dass begleitende Workshops und Vorträge nicht länger als 45 bis 90 Minuten dauern. Außerdem genügen zwei Workshops pro Tag – das Beste an einem Hackathon ist die Zeit für Brainstorming, Ausprobieren und praktische Arbeit.
7. Geld ist wichtig, aber nicht das wichtigste.

Wenn Sie wollen, dass Ihr Hackathon und seine Folgeveranstaltungen Ergebnisse bringen, brauchen Sie Geld. Die Realisierung erfolgreicher Ideen muss finanziert werden. In Moldau hat die DW Akademie die drei Gewinnerteams mit jeweils 3000 Euro unterstützt.
Besonders wertvoll: Erfahrung und Kontakte

Eine große Gefahr besteht darin, dass Teams mit fertigen Plänen und Ideen zum Hackathon kommen, um Preisgelder einzustreichen. Bei einem Hackathon geht es aber darum, gemeinsam neue Wege zu finden. Geld sollte deshalb nicht die einzige Motivation sein. Betonen Sie, dass die Teilnahme am Hackathon auch andere Vorteile hat: man gewinnt Erfahrung und bildet Netzwerke.
8. Fallen Sie nicht auf den Hype herein.

Last, but not least: Nennen Sie Ihre Veranstaltung nicht "Hackathon", nur weil es gut klingt. Wenn nicht programmiert und mit Computern gearbeitet wird, dann ist es kein Hackathon, sondern ein Workshop.

Datum 20.09.2018
Anzahl Bilder 9
Autorin/Autor Yulia Alekseeva
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Wie organisiert man einen erfolgreichen Hackathon?

1. Formulieren Sie realistische Erwartungen und seien Sie präzise.

2. Es geht um die Teamarbeit.

3. Keine Eile!

4. Behalten Sie den Überblick.

5. Unterschätzen Sie nicht die Auswahl der Mentoren.

6. Übertreiben Sie es nicht mit ergänzendem Programm.

7. Geld ist wichtig, aber nicht das wichtigste.

Besonders wertvoll: Erfahrung und Kontakte

8. Fallen Sie nicht auf den Hype herein.

1. Formulieren Sie realistische Erwartungen und seien Sie präzise.

2. Es geht um die Teamarbeit.

3. Keine Eile!

4. Behalten Sie den Überblick.

5. Unterschätzen Sie nicht die Auswahl der Mentoren.

6. Übertreiben Sie es nicht mit ergänzendem Programm.

7. Geld ist wichtig, aber nicht das wichtigste.

Besonders wertvoll: Erfahrung und Kontakte

8. Fallen Sie nicht auf den Hype herein.