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Sonnenstürme

6. Januar 2021

Gigantische, unberechenbare Sonnenstürme bedrohen zunehmend unsere Stromversorgung und Netzwerke. Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat eine Raumsonde gebaut, die die Ursachen der rätselhaften Phänomene erforschen soll.

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Planeten Sonnensystem Sonnenwind
Bild: AP
Sonne
Bild: picture-alliance/dpa

Die Sonne sendet uns Licht und Energie, ermöglicht Leben und Wachstum. Wissenschaftlern aber bereitet sie auch große Sorgen. Denn immer wieder - in unregelmäßigen Abständen von bis zu mehreren Jahren - schießt sie riesige Plasmastürme von sich, gewaltige Partikelmassen, die ohne Vorwarnung durch den Kosmos rasen. Der letzte große Sonnensturm ereignete sich 2017, die Erde wurde nur knapp verfehlt.

Ganz anders 2003, als im schwedischen Malmö durch Überspannungen in Transformatoren die Lichter ausgingen und zum Beispiel Japan den Kontakt zu zwei Satelliten verlor. 1989 sorgten Sonnenstürme für einen sechsstündigen Blackout in Kanada samt Ausfall der Fernwärmeversorgung mitten im Winter.

Illustration des Parker Solar Probe spacecraft
Illustration der NASA-Raumsonde Parker Solar Probe Bild: NASA

Sonnenstürme sind bislang nicht vorhersagbar. Die US-Weltraumbehörde NASA hat deshalb eine Raumsonde gebaut, die so nahe an die Sonne heranfliegt wie nie zuvor. Sie soll die äußere Atmosphäre, die Korona, erforschen und sieben Jahre lang wissenschaftliche Daten sammeln. Experten aus verschiedenen Ländern sind an der Mission "Parker Solar Probe" beteiligt, so wie der deutsche Astrophysiker Volker Bothmer.

ESA - Sonde Solar Orbiter macht Sonnenbilder
Illustration der ESA-Raumsonde Solar OrbiterBild: picture-alliance/dpa/ESA/ATG Medialab/NASA

Parallel hat auch die Europäische Weltraumorganisation ESA eine Sonde zur Sonne geschickt, die "Solar Orbiter". Das zeigt, wie ernst den Wissenschaftlern das gemeinsame Ziel ist: die Sonne und die Entstehung ihrer Stürme besser zu verstehen.

 

 


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