Karneval in Köln
Wie feiert man Karneval in Köln? Mit bunten Kostümen, Musik, Kamelle und natürlich mit viel Kölsch! EINSHOCH6 fahren zur fünften Jahreszeit an den Rhein.
KARNEVALISTEN:
Viva Colonia Viva Colonia! (lateinisch) Hoch lebe Köln! Titel eines Karnevalslieds der Gruppe Höhner !
TOBI:
Jau jau umgangssprachlich für: ja , wir sind in Köln. Neben uns ist der Karnevalszug Karnevalszug, -züge (m., eigentlich: Karnevalsumzug) eine Parade mit geschmückten Wagen und verkleideten Menschen, die an Karneval durch die Straßen der Städte zieht , den ziehen sich etwas rein|ziehen umgangssprachlich für: sich etwas anhören oder anschauen wir uns sich etwas rein|ziehen umgangssprachlich für: sich etwas anhören oder anschauen jetzt rein sich etwas rein|ziehen umgangssprachlich für: sich etwas anhören oder anschauen .
Hier sind viele schöne Leute, die verkleidet sind genau wie ich. Und Manni Manni männlicher Vorname (Abkürzung von Manfred); gemeint ist hier: die Verkleidung von Kurt ist auch da.
KURT:
Hi.
TOBI:
Und wir lassen es uns gut gehen es sich gut gehen lassen umgangssprachlich für: den Moment genießen; etwas Gutes für sich tun; sich selbst verwöhnen . Ja, hier sagt man „Karneval“ Karneval (m., nur Singular) vor allem im Rheinland und in Norddeutschland die Zeit vom 11. November bis 40 Tage vor Ostern, in der sich die Menschen verkleiden und feiern und nicht „Fasching“ Fasching (m., nur Singular) Bezeichnung für → Karneval vor allem in Süd- und Ostdeutschland (Zeitraum: vom 6. Januar bis 40 Tage vor Ostern) .
Und man sagt „helau“ helau Karnevalsgruß in Düsseldorf und anderen deutschen Städten und nicht „hallo“, nicht wahr?
STIMME IM HINTERGRUND 1:
Nein.
STIMME IM HINTERGRUND 2:
Was sagt man in Köln?
FRAU 1:
Nur „Kölle alaaf“ Kölle alaaf! Karnevalsgruß in Köln , „helau“ ist Düsseldorf, hier simma simma (dialektal) umgangssprachlich für: sind wir in Kölle Kölle alaaf! Karnevalsgruß in Köln , hier jitt et jitt et (rheinisch) gibt es Kölsch Kölsch (n.) hier der Dialekt in Köln; auch: das Bier in Köln und
Strüßje Strüßje, - n (n., rheinisch) das Blumensträußchen .
KARNEVALISTEN, TOBI, KURT:
Strüßje, Strüßje, Strüßje!
TOBI:
Wir haben ein Strüßje gefangen.
KARNEVALISTEN:
Kamelle Kamelle, -n (f., rheinisch) hier: die Süßigkeiten, die zur Karnevalszeit bei den Karnevalsumzügen von den Wagen geworfen oder verteilt werden !
KURT:
Da kommen sie vorbei.
KARNEVALISTEN:
Kamelle!
TOBI:
Müsst ihr eigentlich nicht arbeiten, oder so? Ist heut Feiertag?
FRAU 2:
Ne, wieso? Heut is Feiertag. Dat dat (rheinisch) das is Freizeit, dat gehört dazu. Wer heute arbeitet, der hat irgendwat am Rädchen jemand hat irgendwas am Rädchen eigentlich: jemand hat ein Rad ab; umgangssprachlich für: verrückt sein; nicht normal sein .
KURT:
Yo, yo, yo, aha, wir sind jetzt hier in Köln. Keine Ahnung, wo wir sind, aber irgendwo in ’ner Schlange Schlange, -n (f.) hier: die lange Reihe von wartenden Menschen .
TOBI:
Seid ihr aus Köln?
FRAUEN:
Wir sind aus Kölle, ja, wir sind aus Kölle. Wat wat (rheinisch) was macht ihr dann dann (rheinisch) denn hier?
TOBI:
Ja, wir wollen euren Flair Flair (n., nur Singular, aus dem Französischen) die Atmosphäre; die Stimmung testen.
FRAU 3:
Dat könnt ihr net net (rheinisch) nicht testen, dat müsst ihr erleben.
TOBI:
Wir wollen fragen, was das schönste Wort in Köln ist, was man sagen kann, so jetzt zu dieser Zeit.
FRAU 4:
Es gibt kein Wort, das ausdrücken kann, wie sich Köln anfühlt.
TOBI:
Darf ich fragen, wo du das Bier herhast etwas irgendwoher haben hier: etwas irgendwoher bekommen/gekauft haben ?
MANN 1:
Vom Büdche Büdche, -n (n., rheinisch) der Kiosk .
FRAU 4:
„Büdche“ von „Bude“.
FRAU 5:
Büdche, da kriegste kriegste umgangssprachlich für: kriegst du; bekommst du ’n Bier. Und Bützje Bützje, -n (n., rheinisch) das Küsschen … Entweder Bier kriegen oder Küsschen: Das ist noch ein Unterschied.
KURT:
Also, wir sind jetzt die ganze Zeit durch Köln gerannt rennen gemeint ist hier: laufen; gehen , um uns sich etwas schmackhaft machen lassen von etwas positiv überzeugt werden Köln schmackhaft machen sich etwas schmackhaft machen lassen von etwas positiv überzeugt werden zu lassen sich etwas schmackhaft machen lassen von etwas positiv überzeugt werden . Gehen wir jetzt nochmal hier extra rein, trinken zwei bis 18 Kölsch.
So, das war’s das war’s gemeint ist: so, wir sind jetzt am Schluss angelangt . Wir machen Schluss für heute. In Köln geht man nicht nur in eine Kneipe.
Wir schauen, wo uns der Abend heut noch hinträgt hin|tragen hier: hinbringen . Auf Wiedersehen, bis bald.
TOBI:
Schön war’s.
KURT:
Ciao ciao (aus dem Italienischen) auf Wiedersehen; tschüss; hallo .
Karneval in Köln
Viva Colonia! (lateinisch) — Hoch lebe Köln! Titel eines Karnevalslieds der Gruppe Höhner
jau — umgangssprachlich für: ja
Karnevalszug, -züge (m., eigentlich: Karnevalsumzug) — eine Parade mit geschmückten Wagen und verkleideten Menschen, die an Karneval durch die Straßen der Städte zieht
sich etwas rein|ziehen — umgangssprachlich für: sich etwas anhören oder anschauen
Manni — männlicher Vorname (Abkürzung von Manfred); gemeint ist hier: die Verkleidung von Kurt
es sich gut gehen lassen — umgangssprachlich für: den Moment genießen; etwas Gutes für sich tun; sich selbst verwöhnen
Karneval (m., nur Singular) — vor allem im Rheinland und in Norddeutschland die Zeit vom 11. November bis 40 Tage vor Ostern, in der sich die Menschen verkleiden und feiern
Fasching (m., nur Singular) — Bezeichnung für → Karneval vor allem in Süd- und Ostdeutschland (Zeitraum: vom 6. Januar bis 40 Tage vor Ostern)
helau — Karnevalsgruß in Düsseldorf und anderen deutschen Städten
Kölle alaaf! — Karnevalsgruß in Köln
simma (dialektal) — umgangssprachlich für: sind wir
jitt et (rheinisch) — gibt es
Kölsch (n.) — hier der Dialekt in Köln; auch: das Bier in Köln
Strüßje, - n (n., rheinisch) — das Blumensträußchen
Kamelle, -n (f., rheinisch) — hier: die Süßigkeiten, die zur Karnevalszeit bei den Karnevalsumzügen von den Wagen geworfen oder verteilt werden
dat (rheinisch) — das
jemand hat irgendwas am Rädchen — eigentlich: jemand hat ein Rad ab; umgangssprachlich für: verrückt sein; nicht normal sein
Schlange, -n (f.) — hier: die lange Reihe von wartenden Menschen
wat (rheinisch) — was
dann (rheinisch) — denn
Flair (n., nur Singular, aus dem Französischen) — die Atmosphäre; die Stimmung
net (rheinisch) — nicht
etwas irgendwoher haben — hier: etwas irgendwoher bekommen/gekauft haben
Büdche, -n (n., rheinisch) — der Kiosk
kriegste — umgangssprachlich für: kriegst du; bekommst du
Bützje, -n (n., rheinisch) — das Küsschen
rennen — gemeint ist hier: laufen; gehen
sich etwas schmackhaft machen lassen — von etwas positiv überzeugt werden
das war’s — gemeint ist: so, wir sind jetzt am Schluss angelangt
hin|tragen — hier: hinbringen
ciao (aus dem Italienischen) — auf Wiedersehen; tschüss; hallo