Bürgerjournalistinnen und -journalisten aus der Amazonasregion bereiten sich für die UN-Klimakonferenz vor
Ein Projekt der DW Akademie und der brasilianischen NRO Saúde e Alegria bereitet Medienschaffende aus dem Amazonasgebiet auf die Berichterstattung von der COP28 vor. Die Teilnehmenden reisen nach Dubai.
Klimajournalismus für den Klimaschutz
Der Journalismus hat die Aufgabe, über die Klimakrise, ihre Ursachen und ihre Folgen in verschiedenen Teilen des Planeten zu berichten - insbesondere in gefährdeten Gebieten wie der Amazonasregion. Medienschaffende haben dabei auch die Möglichkeit, Beispiele für Maßnahmen zu zeigen, die die Auswirkungen erfolgreich abmildern.
Lernen, vom Amazonas aus zu kommunizieren
Die DW Akademie und Saúde e Alegria haben ein Projekt ins Leben gerufen, das brasilianische Medienschaffende auf die Berichterstattung über die Klimakrise vorbereiten soll - sowohl auf lokaler Ebene, vom Amazonas aus, als auch auf globaler Ebene, von den Klimaverhandlungen. Das Projekt begann mit einem virtuellen Kurs zu Umweltberichterstattung und endet auf dem Klimagipfel COP28 in Dubai.
Die Komplexität des Klimawandels zum Ausdruck bringen
An dem Training nahmen Fachleute aus den Medien und der Wissenschaft teil, die sich über die klimatischen und ökologischen Gegebenheiten des Amazonasgebiets und die möglichen Maßnahmen zur Verringerung der Auswirkungen austauschten. Lucas Vaz Peres, Professor für Meteorologie an der Universidade Federal do Oeste do Pará in Santarém, gab eine Einführung in die Komplexität des Klimas in Amazonien.
Das Amazonasgebiet leidet unter Wasserknappheit
Santarém ist eine Stadt am Zusammenfluss von Amazonas und Tapajós - Flüsse, auf die Hunderttausende von Menschen angewiesen sind, um Güter wie Lebensmittel und Medikamente zu transportieren. Das brasilianische Amazonasgebiet wird jedoch von einer historischen Dürre heimgesucht, die die Menschen an ihre Grenzen bringt. 2023 erreichte der Pegel des Tapajós den niedrigsten jemals gemessenen Stand.
Globale Produktion, lokale Auswirkungen
Brasilien ist der weltweit größte Produzent und Exporteur von Soja. Doch die Ausweitung der Sojaplantagen ist die zweitgrößte direkte Ursache für die Abholzung der Wälder im Land und verschärft die Umwelt- und Klimakrise. Das Foto zeigt das Frachtterminal im Flusshafen von Santarém, von wo aus das Getreide exportiert wird. Sojabohnen werden hauptsächlich zur Herstellung von Tierfutter exportiert.
Eine zerstörerische Kombination von Faktoren
Hunderte von Waldbränden an den Ufern des Amazonas sind von oben zu sehen. Im Oktober 2023 gab es in der Region die größten Brände seit 15 Jahren, so Info Amazonia. Diese Brände breiten sich aufgrund der gestiegenen Temperaturen und der Trockenheit leichter aus, werden aber oft absichtlich gelegt, um Platz für Vieh- oder Sojaplantagen zu schaffen.
Umstellung der Produktion zum Schutz Amazoniens
Das Agroforst-Experimentierzentrum von Saúde e Alegria erforscht Alternativen, die das Amazonasgebiet weniger schädigen: zum Beispiel, wie die Produktion einheimischer Pflanzen in kleinem Stil rentabel sein kann. Dieser Landwirt wäscht die Früchte der Bacaba-Palme, um daraus Saft zu gewinnen - diese Initiative nutzt die biologische Vielfalt des Amazonasgebietes ohne sie zu überstrapazieren.
Lernen, Daten auszuwerten und Geschichten zu erzählen
Der Umweltjournalist Gustavo Faleiros (links), Gründer des Portals InfoAmazonia, gehört zu der Gruppe von Medienfachleuten, die die Teilnehmenden von "Get Ready for COP!" auf ihrem Weg zur Klimakonferenz unterstützt haben. Begleitet wird er von der Journalistin Tayna Silva (rechts), die die traditionellen Strategien der amazonischen Gemeinschaften zur Bewältigung des Klimawandels untersucht.
Vorbereitung der Berichterstattung über die COP28
Luiza Cilente, Project Officer der DW Akademie in Brasilien, im Gespräch mit Teilnehmenden wie Ray Baniwa, einem indigenen Kommunikator vom Volk der Baniwa. Während des Kurses in Santarém begleitete Cilente die Ausbildung der Gruppe von Medienschaffenden und legte die notwendigen Grundlagen für ihre Teilnahme am Klimagipfel COP28, dem Höhepunkt des Projekts "Get Ready for COP!".
Klimajournalismus für den Klimaschutz
Der Journalismus hat die Aufgabe, über die Klimakrise, ihre Ursachen und ihre Folgen in verschiedenen Teilen des Planeten zu berichten - insbesondere in gefährdeten Gebieten wie der Amazonasregion. Medienschaffende haben dabei auch die Möglichkeit, Beispiele für Maßnahmen zu zeigen, die die Auswirkungen erfolgreich abmildern.
Lernen, vom Amazonas aus zu kommunizieren
Die DW Akademie und Saúde e Alegria haben ein Projekt ins Leben gerufen, das brasilianische Medienschaffende auf die Berichterstattung über die Klimakrise vorbereiten soll - sowohl auf lokaler Ebene, vom Amazonas aus, als auch auf globaler Ebene, von den Klimaverhandlungen. Das Projekt begann mit einem virtuellen Kurs zu Umweltberichterstattung und endet auf dem Klimagipfel COP28 in Dubai.
Die Komplexität des Klimawandels zum Ausdruck bringen
An dem Training nahmen Fachleute aus den Medien und der Wissenschaft teil, die sich über die klimatischen und ökologischen Gegebenheiten des Amazonasgebiets und die möglichen Maßnahmen zur Verringerung der Auswirkungen austauschten. Lucas Vaz Peres, Professor für Meteorologie an der Universidade Federal do Oeste do Pará in Santarém, gab eine Einführung in die Komplexität des Klimas in Amazonien.
Das Amazonasgebiet leidet unter Wasserknappheit
Santarém ist eine Stadt am Zusammenfluss von Amazonas und Tapajós - Flüsse, auf die Hunderttausende von Menschen angewiesen sind, um Güter wie Lebensmittel und Medikamente zu transportieren. Das brasilianische Amazonasgebiet wird jedoch von einer historischen Dürre heimgesucht, die die Menschen an ihre Grenzen bringt. 2023 erreichte der Pegel des Tapajós den niedrigsten jemals gemessenen Stand.
Globale Produktion, lokale Auswirkungen
Brasilien ist der weltweit größte Produzent und Exporteur von Soja. Doch die Ausweitung der Sojaplantagen ist die zweitgrößte direkte Ursache für die Abholzung der Wälder im Land und verschärft die Umwelt- und Klimakrise. Das Foto zeigt das Frachtterminal im Flusshafen von Santarém, von wo aus das Getreide exportiert wird. Sojabohnen werden hauptsächlich zur Herstellung von Tierfutter exportiert.
Eine zerstörerische Kombination von Faktoren
Hunderte von Waldbränden an den Ufern des Amazonas sind von oben zu sehen. Im Oktober 2023 gab es in der Region die größten Brände seit 15 Jahren, so Info Amazonia. Diese Brände breiten sich aufgrund der gestiegenen Temperaturen und der Trockenheit leichter aus, werden aber oft absichtlich gelegt, um Platz für Vieh- oder Sojaplantagen zu schaffen.
Umstellung der Produktion zum Schutz Amazoniens
Das Agroforst-Experimentierzentrum von Saúde e Alegria erforscht Alternativen, die das Amazonasgebiet weniger schädigen: zum Beispiel, wie die Produktion einheimischer Pflanzen in kleinem Stil rentabel sein kann. Dieser Landwirt wäscht die Früchte der Bacaba-Palme, um daraus Saft zu gewinnen - diese Initiative nutzt die biologische Vielfalt des Amazonasgebietes ohne sie zu überstrapazieren.
Lernen, Daten auszuwerten und Geschichten zu erzählen
Der Umweltjournalist Gustavo Faleiros (links), Gründer des Portals InfoAmazonia, gehört zu der Gruppe von Medienfachleuten, die die Teilnehmenden von "Get Ready for COP!" auf ihrem Weg zur Klimakonferenz unterstützt haben. Begleitet wird er von der Journalistin Tayna Silva (rechts), die die traditionellen Strategien der amazonischen Gemeinschaften zur Bewältigung des Klimawandels untersucht.
Vorbereitung der Berichterstattung über die COP28
Luiza Cilente, Project Officer der DW Akademie in Brasilien, im Gespräch mit Teilnehmenden wie Ray Baniwa, einem indigenen Kommunikator vom Volk der Baniwa. Während des Kurses in Santarém begleitete Cilente die Ausbildung der Gruppe von Medienschaffenden und legte die notwendigen Grundlagen für ihre Teilnahme am Klimagipfel COP28, dem Höhepunkt des Projekts "Get Ready for COP!".