Beyond Your World

Mit "Beyond Your World", einem EU-Förderprojekt, bilden sich Nachwuchsjournalisten weiter und setzen auf Reportagereisen ihr Können um.

Auf nach Marokko!

Mit "Beyond Your World", einem EU-Förderprojekt, bilden sich Nachwuchsjournalisten weiter und setzen auf Reportagereisen ihr Können um. Die niederländische Organisation Lokaalmondiaal rief das Projekt ins Leben und bezog fünf weitere Länder mit ein: Bulgarien, Portugal, Deutschland, Belgien und Großbritannien. Die DW Akademie koordiniert die Ausbildung und bringt ihre Erfahrungen ein.
Ausgesandt

Jeweils zwei Teilnehmer aus insgesamt sechs Ländern werden ausgesandt, um in Marokko selbst gewählte Themen zwei Wochen lang zu recherchieren. Keine Klischees bedienen, sondern Marokko von seiner echten Seite zeigen. Hierzu werden die Teilnehmer von Medien in ihrem Herkunftsland unterstützt. Die DW Akademie berät die deutschen Teilnehmer.
Unterstützung erfahren

Bevor die Recherche losgeht, steht der Erfahrungsaustausch im Vordergrund. Welche Unterschiede bestehen, welche Gemeinsamkeiten teilen die Nachwuchsjournalisten? Anschließend werden die Themen diskutiert, die die jungen Reporter umsetzen möchten.
(Un)möglichkeiten

Die gemeinsame Themenbesprechung ist für die Nachwuchsjournalisten eine große Stütze. Die europäischen Teilnehmer sind verunsichert: Wie weit darf man als Journalist in einer anderen Kultur gehen? "Der König", so einer der marokkanischen Teilnehmer, "ist ein sensibles Thema. Das solltet ihr aussparen."
Interviews in der alten Medina von Rabat

Emilie van Limbergen und Annelies Roosen durchstreifen die verwinkelten Gassen der alten Medina und führen für eine Portraitreihe Interviews mit den Verkäufern. Ladenbesitzer Rabia erzählt: "Ich möchte nicht, dass meine Frau arbeiten gehen muss. Deswegen stehe ich jeden Tag von morgens bis abends in meinem kleinen Laden und verkaufe Unterwäsche und Socken. Ich bin sehr stolz auf mein Geschäft."
Eindrücke wahrnehmen

Annelies Roosen aus Belgien filmt auf dem beeindruckenden Friedhof von Rabat. "Dort wird man euch nur ein Interview gegen Geld geben", war der Hinweis eines Passanten. Kurz darauf trifft sie auf den friedhofseigenen Steinmetz. "Ich arbeite gerade an einem Grabstein. Möchtest du mal gucken?" Er bittet sie in sein Arbeitshäuschen, zeigt ihr seine Arbeit und steht Annelies' Rede und Antwort.
Blick gen Mekka

"Die Leichen liegen alle auf der linken Seite, sodass ihre Köpfe gen Mekka schauen", erzählt der Steinmetz während des spontanen Interviews. Annelies filmt ihn dabei, wie er einen Grabstein meißelt und über den Friedhof berichtet. "Ich schätze, dass sich hier über 30.000 Gräber befinden. Vielen Menschen verschlägt der Anblick erst einmal den Atem."
Über den Dächern Casablancas

Helena Wöhl Coelho aus Deutschland interviewt Mohamed El Biraoui zu seiner Lebensgeschichte: "Mein Vater ist während des Kriegs gestorben. Aufgewachsen bin ich in einem Flüchtlingslager in Algerien. Ich habe nie ein Foto meines Vaters gesehen und würde so gern einmal eines in meinen Händen halten", öffnet sich Mohamed während eines sehr emotionalen Interviews.
Ein Schlachthof wird umgewandelt

Die weiten Hallen des alten Schlachthofs von Casablanca bieten Raum für Kunst und Ideen. "Wir möchten verschiedene Menschen und ihre Kreativität hier zusammenführen, auch wenn die Stadt Casablanca noch keine Genehmigung unterschrieben hat. Sie könnte das Gelände jede Minute schließen", berichtet Mehdi Azdem der belgischen Reporterin Emilie von Limbergen während eines Interviews.
Grenzerfahrungen

Junge Journalisten aus Europa stoßen bei Recherchearbeiten vor Ort an ihre Grenzen, erschließen aber auch in Kooperation mit sechs Nachwuchsjournalisten aus Rabat, Marokkos Hauptstadt, neue Themen. Gespräche miteinander erweitern Horizonte und begründen Freundschaften.
Fremde Welten

Kontakte in anderen Kultur aufzubauen und das Vertrauen der Menschen zu gewinnen, die sich für die Nachwuchsjournalisten öffnen sollen, ob für ein Interview oder Fotografien, ist keine leichte Angelegenheit.
Einladung zum Tee

Doch zuletzt überwiegt der Stolz und die Freude, diese Möglichkeit bekommen zu haben und Marokko nun mit anderen Augen zu sehen. Fremde werden hier schnell zu Freunden und direkt zum Tee eingeladen. Das Interesse an den Besuchern aus Europa ist groß: "Woher kommt ihr? Warum seid ihr in Marokko? Fühlt ihr euch wohl?"

Auf nach Marokko!

Mit "Beyond Your World", einem EU-Förderprojekt, bilden sich Nachwuchsjournalisten weiter und setzen auf Reportagereisen ihr Können um. Die niederländische Organisation Lokaalmondiaal rief das Projekt ins Leben und bezog fünf weitere Länder mit ein: Bulgarien, Portugal, Deutschland, Belgien und Großbritannien. Die DW Akademie koordiniert die Ausbildung und bringt ihre Erfahrungen ein.
Ausgesandt

Jeweils zwei Teilnehmer aus insgesamt sechs Ländern werden ausgesandt, um in Marokko selbst gewählte Themen zwei Wochen lang zu recherchieren. Keine Klischees bedienen, sondern Marokko von seiner echten Seite zeigen. Hierzu werden die Teilnehmer von Medien in ihrem Herkunftsland unterstützt. Die DW Akademie berät die deutschen Teilnehmer.
Unterstützung erfahren

Bevor die Recherche losgeht, steht der Erfahrungsaustausch im Vordergrund. Welche Unterschiede bestehen, welche Gemeinsamkeiten teilen die Nachwuchsjournalisten? Anschließend werden die Themen diskutiert, die die jungen Reporter umsetzen möchten.
(Un)möglichkeiten

Die gemeinsame Themenbesprechung ist für die Nachwuchsjournalisten eine große Stütze. Die europäischen Teilnehmer sind verunsichert: Wie weit darf man als Journalist in einer anderen Kultur gehen? "Der König", so einer der marokkanischen Teilnehmer, "ist ein sensibles Thema. Das solltet ihr aussparen."
Interviews in der alten Medina von Rabat

Emilie van Limbergen und Annelies Roosen durchstreifen die verwinkelten Gassen der alten Medina und führen für eine Portraitreihe Interviews mit den Verkäufern. Ladenbesitzer Rabia erzählt: "Ich möchte nicht, dass meine Frau arbeiten gehen muss. Deswegen stehe ich jeden Tag von morgens bis abends in meinem kleinen Laden und verkaufe Unterwäsche und Socken. Ich bin sehr stolz auf mein Geschäft."
Eindrücke wahrnehmen

Annelies Roosen aus Belgien filmt auf dem beeindruckenden Friedhof von Rabat. "Dort wird man euch nur ein Interview gegen Geld geben", war der Hinweis eines Passanten. Kurz darauf trifft sie auf den friedhofseigenen Steinmetz. "Ich arbeite gerade an einem Grabstein. Möchtest du mal gucken?" Er bittet sie in sein Arbeitshäuschen, zeigt ihr seine Arbeit und steht Annelies' Rede und Antwort.
Blick gen Mekka

"Die Leichen liegen alle auf der linken Seite, sodass ihre Köpfe gen Mekka schauen", erzählt der Steinmetz während des spontanen Interviews. Annelies filmt ihn dabei, wie er einen Grabstein meißelt und über den Friedhof berichtet. "Ich schätze, dass sich hier über 30.000 Gräber befinden. Vielen Menschen verschlägt der Anblick erst einmal den Atem."
Über den Dächern Casablancas

Helena Wöhl Coelho aus Deutschland interviewt Mohamed El Biraoui zu seiner Lebensgeschichte: "Mein Vater ist während des Kriegs gestorben. Aufgewachsen bin ich in einem Flüchtlingslager in Algerien. Ich habe nie ein Foto meines Vaters gesehen und würde so gern einmal eines in meinen Händen halten", öffnet sich Mohamed während eines sehr emotionalen Interviews.
Ein Schlachthof wird umgewandelt

Die weiten Hallen des alten Schlachthofs von Casablanca bieten Raum für Kunst und Ideen. "Wir möchten verschiedene Menschen und ihre Kreativität hier zusammenführen, auch wenn die Stadt Casablanca noch keine Genehmigung unterschrieben hat. Sie könnte das Gelände jede Minute schließen", berichtet Mehdi Azdem der belgischen Reporterin Emilie von Limbergen während eines Interviews.
Grenzerfahrungen

Junge Journalisten aus Europa stoßen bei Recherchearbeiten vor Ort an ihre Grenzen, erschließen aber auch in Kooperation mit sechs Nachwuchsjournalisten aus Rabat, Marokkos Hauptstadt, neue Themen. Gespräche miteinander erweitern Horizonte und begründen Freundschaften.
Fremde Welten

Kontakte in anderen Kultur aufzubauen und das Vertrauen der Menschen zu gewinnen, die sich für die Nachwuchsjournalisten öffnen sollen, ob für ein Interview oder Fotografien, ist keine leichte Angelegenheit.
Einladung zum Tee

Doch zuletzt überwiegt der Stolz und die Freude, diese Möglichkeit bekommen zu haben und Marokko nun mit anderen Augen zu sehen. Fremde werden hier schnell zu Freunden und direkt zum Tee eingeladen. Das Interesse an den Besuchern aus Europa ist groß: "Woher kommt ihr? Warum seid ihr in Marokko? Fühlt ihr euch wohl?"

Mit "Beyond Your World", einem EU-Förderprojekt, bilden sich Nachwuchsjournalisten weiter und setzen auf Reportagereisen ihr Können um. Die niederländische Organisation Lokaalmondiaal rief das Projekt ins Leben und bezog fünf weitere Länder mit ein: Bulgarien, Portugal, Deutschland, Belgien und Großbritannien. Die DW Akademie koordiniert die Ausbildung und bringt ihre Erfahrungen ein.

Datum 08.11.2013
Anzahl Bilder 12
Autorin/Autor Julia Dreier
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